Die Auswirkungen von psychischem Gesundheitstraining am Arbeitsplatz

Eine neue Studie hat ergeben, dass Manager mit Zugang zu Schulungen zur psychischen Gesundheit an ihren Arbeitsplätzen ein besseres Verständnis der psychischen Gesundheit insgesamt haben und aktiv daran arbeiten, psychischen Gesundheitsproblemen bei den von ihnen verwalteten Personen vorzubeugen.

Trainingsprogramme für psychische Gesundheit können die Leistung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter erheblich verbessern.

In Schweden sollen Manager Verantwortung für ihre Mitarbeiter übernehmen - nicht nur in Bezug auf ihre Arbeitsleistung, sondern auch in Bezug auf ihre Gesundheit und Sicherheit.

Diese neue Studie, die in der erscheint Zeitschrift für Arbeits- und Umweltmedizinist das Ergebnis einer Web-Umfrage, bei der 4.737 Manager in Schweden befragt wurden, um herauszufinden, wie ihre Managementfähigkeiten ihre Arbeitsplätze und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter verbessert haben.

Untersuchung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz

Die Teilnehmer wurden im Rahmen des Citizen Panel-Projekts rekrutiert, das vom Labor für Meinungsforschung der Universität Göteborg sowie vom HELIX-Kompetenzzentrum der Universität Linköping in Schweden durchgeführt wird.

Von der ursprünglich befragten Gruppe haben die Forscher letztendlich 2.921 Manager in ihre Analyse einbezogen.

In der Umfrage beantworteten die Befragten eine Vielzahl von Fragen zu ihren Führungsrollen und zu vorbeugenden Maßnahmen, die sie in Bezug auf die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter ergriffen hatten.

Die Umfrage ergab, dass die Hälfte der Manager die Verantwortlichkeiten ihrer Mitarbeiter überprüft hatte, um mögliche psychische Gesundheitsprobleme in den letzten zwei Jahren zu vermeiden. Darüber hinaus hatten 57% der Manager Gespräche mit ihren Mitarbeitern aufgenommen, um ihr Verständnis von Angstzuständen und Depressionen zu verbessern.

In der Umfrage wurde auch gefragt, ob die Manager Schulungen erhalten hatten, die Aufklärung über Depressionen und Angstzustände beinhalteten, und ob ihre Unternehmen allgemeine Kampagnen zur psychischen Gesundheit durchgeführt hatten.

Die Forscher stellten fest, dass diese Initiativen weitreichende positive Auswirkungen hatten. Die korrespondierende Autorin Monica Bertilsson, Ph.D., Dozentin für Public Health Science an der Sahlgrenska-Akademie der Universität Göteborg, erklärt die Ergebnisse.

Sie sagt: „Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Manager tatsächlich vorbeugende Diskussionen über Angstzustände und Depressionen führt, ist um 84% höher, wenn der Manager in einer Organisation arbeitet, die allgemeine Maßnahmen wie Stressberatung und Vorträge zu Depressionen und Angstzuständen anbietet, im Vergleich zu der Organisation, die dies nicht tut so."

Die Bedeutung vorbeugender Maßnahmen

Diese Umfrage untersuchte die Auswirkungen von Initiativen zur psychischen Gesundheit an Arbeitsplätzen in Schweden, aber arbeitsbedingter Stress und psychische Gesundheitsprobleme sind nicht nur in diesem Land zu finden.

Im Gegenteil - 2016 berichtete fast jeder fünfte Erwachsene in den USA nach Angaben der Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) über psychische Erkrankungen. Oft treten neben gesundheitlichen Problemen auch psychische Gesundheitsprobleme auf, die die Probleme der Mitarbeiter verschärfen.

Die CDC stellt fest, dass Arbeitgeber Instrumente einsetzen können, um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern.

Sie können beispielsweise Wellness-Programme einrichten, mit deren Hilfe Personen, bei denen das Risiko einer psychischen Erkrankung besteht, identifiziert und zur Behandlung weitergeleitet werden können. Da Stress ein Schlüsselfaktor am Arbeitsplatz ist, könnte das Stressmanagement-Training laut CDC erhebliche Vorteile haben.

Solche Programme könnten nicht nur die Gesundheitskosten auf breiter Front senken, sondern auch die Produktivität verbessern und sich positiv auf das Leben der Mitarbeiter auswirken.

In der neuen Studie werden weitere Schritte beschrieben, die Unternehmen unternehmen können, z. B. Schulungen für das Management, um die Mitarbeiter zu unterstützen, und unternehmensweite Maßnahmen zur Bewältigung von Stress und zur Ermittlung der Symptome von Depressionen und Angstzuständen.

"Für Unternehmen ist es wichtig, allgemeine Präventions- und Informationsmaßnahmen zu ergreifen und den Managern dabei zu helfen, etwas über Depressionen und Angstzustände zu lernen."

Monica Bertilsson, Ph.D.

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