Was ist gespitzte Lippenatmung?

Verfolgte Lippenatmung ist eine einfache Technik, um die Atmung einer Person zu verlangsamen und mehr Luft in ihre Lunge zu bringen. Durch regelmäßiges Üben kann es helfen, die Lunge zu stärken und effizienter arbeiten zu lassen.

Die Technik beinhaltet das Einatmen durch die Nase und das langsame Ausatmen durch den Mund. Wiederholtes Lippenatmen sollte die Atmung verlangsamen und die Lunge entleeren.

Eine gezielte Lippenatmung kann Teil eines Lungenrehabilitationsprogramms sein. Es kann Menschen mit Lungenerkrankungen helfen, insbesondere Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD).

Die Verbesserung des Atemprozesses hat viele Vorteile. Mehr Sauerstoff in den Körper zu bringen kann bei alltäglichen Aktivitäten wie Treppensteigen oder Gehen hilfreich sein. Es kann einer Person ermöglichen, mehr Sport zu treiben oder den Stress zu reduzieren, den Kurzatmigkeit verursachen kann.

Wem nützt es?

Eine gezielte Lippenatmung kann Menschen mit Erkrankungen wie Emphysem und chronischer Bronchitis zugute kommen.

Eine gezielte Lippenatmung ist für Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen von Vorteil. Es kann helfen, die Lunge zu stärken und effizienter zu machen.

Zwei Schlüsselerkrankungen, die unter den Begriff COPD fallen, sind Emphysem und chronische Bronchitis. Einige Ärzte schließen unter diesem Begriff auch nichtreversibles oder refraktäres Asthma ein.

Menschen mit diesen Bedingungen können:

  • fühle mich atemlos
  • oft husten
  • Schleim produzieren, wenn sie husten
  • keuchen
  • haben ein festes Gefühl in der Brust

Eine gezielte Lippenatmung kann dazu beitragen, dass die Lunge besser arbeitet, und diese Symptome können gelindert werden.

Für Menschen mit einer gesunden Lunge spielt ein starker Muskel, das Zwerchfell, eine Rolle bei der Atmungsmechanik und zieht sich zusammen, wenn eine Person einatmet, um Luft in die Lunge zu ziehen. Jedes Mal, wenn eine Person ausatmet, entspannt sich das Zwerchfell in eine Kuppelform, und dies drückt Luft aus den Lungen.

Bei Menschen mit COPD wird das Zwerchfell geschwächt und funktioniert nicht so gut. Wenn es sich entspannt, bleibt abgestandene Luft in der Lunge eingeschlossen.

Diese eingeschlossene abgestandene Luft lässt weniger Raum in der Lunge für frische Luft, die Sauerstoff enthält, was bedeutet, dass sich eine Person kurzatmig fühlt. Möglicherweise haben sie nicht genügend Luft in der Lunge, um Sport zu treiben.

Da die Lungen nicht normal funktionieren, beginnt der Körper, Muskeln im Rücken und in der Brust zum Atmen zu verwenden. Dieser unregelmäßige Muskelgebrauch kann anstrengend sein und Beschwerden verursachen.

Bei regelmäßiger Übung kann durch gezielte Lippenatmung abgestandene Luft in der Lunge entfernt werden. Es kann auch dazu beitragen, dass Lunge und Zwerchfell besser arbeiten, um mehr Sauerstoff in den Körper zu bringen.

Wie es geht

Die Technik beinhaltet das Ein- und Ausatmen auf eine bestimmte Art und Weise. Eine Person mit COPD atmet oft flach ein. Durch die gezielte Lippenatmung bleiben die Atemwege in der Lunge länger offen. Infolgedessen nimmt eine Person weniger Atemzüge, aber diese Atemzüge sind effizienter.

Eine Person sollte versuchen, sich zu entspannen, bevor sie mit dem Lippenatmen beginnt. Es kann eine Minute dauern, bis sie die Schultern fallen lassen und die Zunge vom Gaumen lösen. Beides sind übliche Methoden, um Verspannungen im Körper zu halten. Es kann hilfreich sein, die Augen zu schließen, wenn Sie zum ersten Mal versuchen, die Lippen zu spitzen.

So geht's mit gespitzter Lippenatmung:

  1. Atme 2 Sekunden lang durch die Nase ein.
  2. Spülen Sie die Lippen, als wollten Sie die Kerzen auf einem Kuchen ausblasen.
  3. Atmen Sie 4 bis 6 Sekunden lang sehr langsam durch die geschürzten Lippen aus.
  4. Wiederholen.

Eine Person kann bei jeder Aktivität, die Atemnot verursacht, eine gespitzte Lippenatmung verwenden. Solche Aktivitäten können Bewegung, Aufstehen von einem Sitz oder Heben von etwas umfassen. Es kann mehr Luft in die Lunge und aus der Lunge strömen, um dem Körper bei diesen Aktivitäten zu helfen.

Es kann einige Zeit dauern, bis sich die Technik natürlich anfühlt, aber bei regelmäßiger Übung kann sie angenehm werden. Sogar 5 bis 10 Minuten tägliches Üben können von Vorteil sein.

Andere Techniken

Verfolgte Lippenatmung ist eine der Techniken, die Experten am häufigsten für Menschen mit COPD empfehlen. Andere Techniken können jedoch auch dazu beitragen, die Atmung zu verlangsamen und die Lunge richtig zu füllen.

Zum Beispiel kann Bauchatmung oder Zwerchfellatmung das Zwerchfell neu trainieren und diesem Muskel helfen, mehr Arbeit im Atemprozess zu leisten.

Um Bauchatmung zu machen, sollte eine Person auf einem Stuhl sitzen oder sich auf den Rücken legen, bevor sie durch die Nase einatmet und bemerkt, wie sich der Bauch mit dem Atem ausdehnt. Es kann hilfreich sein, die Hände auf den Bauch zu legen, um dies zu spüren.

Jeder Atemzug durch den Mund sollte zwei- oder dreimal so lange dauern wie das Einatmen.

Leistungen

Eine gestörte Lippenatmung kann die Fähigkeit einer Person verbessern, sich zu bewegen und normale Aufgaben auszuführen.

Eine gezielte Lippenatmung kann nicht nur dazu beitragen, dass die Lunge besser funktioniert, sondern auch verschiedene andere gesundheitliche Vorteile haben.

Diese Vorteile können Folgendes umfassen:

  • den Atem verlangsamen
  • erleichtert das Atmen
  • Reduzierung der Arbeit, die andere Muskeln im Körper zum Atmen leisten
  • Verbesserung der Fähigkeit einer Person, normale Aktivitäten oder Übungen auszuführen
  • abgestandene Luft aus den Lungen loswerden

Eine gezielte Lippenatmung kann im Rahmen eines Lungenrehabilitationsprogramms besonders vorteilhaft sein. Ein medizinisches Fachpersonal wird dieses Programm überwachen, das Übungen, Informationen und Unterstützung umfassen kann.

Die Lungenrehabilitation kann dazu beitragen, die Lebensqualität eines Menschen zu verbessern. Es hilft nicht nur beim Atmen, sondern kann auch Stress reduzieren und es einer Person erleichtern, Sport zu treiben oder Kontakte zu knüpfen.

Risiken

Verfolgte Lippenatmung ist eine Praxis mit geringem Risiko. Eine Person mit einer Atemwegserkrankung wie COPD sollte jedoch in Betracht ziehen, sich von einem medizinischen Fachpersonal beraten zu lassen, bevor sie es versucht.

Diese Atemtechnik kann einer Person helfen, aktiver zu sein. Es ist jedoch wichtig, das Trainings- oder Aktivitätsniveau langsam zu erhöhen, um eine Belastung des Körpers oder eine Verletzung zu vermeiden.

Die Lungenkapazität sollte mit der gespitzten Lippenatmung zunehmen. Wenn die Luftmenge, die eine Person ausatmet, abnimmt, sollte sie ärztlichen Rat einholen.

Zusammenfassung

Verfolgte Lippenatmung ist eine einfache Technik, die sich positiv auf die Atmung einer Person auswirken kann. Eine verbesserte Atmung kann das Training erleichtern, Stress reduzieren und die Sauerstoffversorgung des Körpers erhöhen.

Die Perfektionierung der Technik kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Es ist am besten, zum ersten Mal eine gespitzte Lippenatmung zu versuchen, wenn Sie entspannt und gut atmen. Durch regelmäßiges Üben kann die Technik dazu beitragen, dass die Lunge effizienter arbeitet.

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