Was Sie über oppositionelle trotzige Störung wissen sollten

Oppositionelle trotzige Störung bezieht sich auf die anhaltende Darstellung von irrational rebellischem Verhalten und Wut auf Autoritätspersonen über einen längeren Zeitraum.

Oppositionelle trotzige Störung (ODD) tritt typischerweise bei Kindern auf, kann aber auch in der frühen Jugend auftreten. Kinder können oft ungehorsam und argumentativ sein, aber konsistente Muster dieser Verhaltensweisen können auf eine zugrunde liegende Störung hinweisen.

In diesem Artikel wird erläutert, was ODD ist, wie man es erkennt und wie die Störung behandelt wird.

Schnelle Fakten zu ODD:

  • ODD ist eine Art von Verhaltensstörung, die häufiger bei jüngeren Kindern auftritt.
  • Menschen mit ODD sind leicht verärgert und halten sich häufig nicht an Regeln.
  • Die häufigste Form der Behandlung ist die Psychotherapie.

Was sind Verhaltensstörungen?

Verhaltensstörungen sind durch anhaltende Verhaltensmuster gekennzeichnet.

Kinder und Jugendliche können aufgrund vieler Umwelt- und Entwicklungsfaktoren aggressives Verhalten zeigen.

Untersuchungen darüber, wie sich das Gehirn während der Kindheit und Jugend entwickelt, legen nahe, dass ein solches Verhalten nicht unbedingt das Produkt einer identifizierten strukturellen Störung ist.

Ein besseres Verständnis darüber, wie soziale Faktoren das Verhalten einer Person beeinflussen, bedeutet, dass einige ungehorsame oder argumentative Verhaltensweisen jetzt als normal oder erwartet wahrgenommen werden - nicht als Verhaltensstörung.

Was klassifiziert als Störung?

Verhaltensstörungen beschreiben eine Gruppe von psychischen und Verhaltensstörungen, die durch anhaltende Verhaltensmuster gekennzeichnet sind, die als reizbar, argumentativ, aggressiv oder ungehorsam angesehen werden.

Um als Verhaltensstörung eingestuft zu werden, muss eine Person diese Verhaltensweisen viel stärker zeigen als ihre Altersgenossen.

Beispiele für Verhaltensweisen, die aus einer Verhaltensstörung resultieren können, sind:

  • häufiges Lügen
  • aggressives und gewalttätiges Verhalten
  • Vandalismus
  • anhaltender Diebstahl
  • Alkohol- oder Drogenkonsum

Verhaltensstörungen sind bei jungen Menschen relativ häufig und können sich nachteilig auf ihr soziales, erzieherisches und häusliches Leben auswirken.

Was ist ODD?

Kinder und Jugendliche mit ODD zeigen charakteristischerweise anhaltende Muster trotzigen, rachsüchtigen, wütenden und argumentativen Verhaltens gegenüber Autoritätspersonen. Damit ein ausgebildeter Psychiater ODD diagnostizieren kann, müssen diese Verhaltensmuster mindestens 6 Monate andauern und die tägliche Funktionsfähigkeit einer Person erheblich beeinträchtigen.

Im Vergleich zu anderen Verhaltensstörungen zeigt sich ODD eher als Ungehorsam oder als Streit mit Autoritätspersonen wie Lehrern oder Eltern als als asoziales Verhalten. Es ist eine formal anerkannte Störung in der fünften Ausgabe der Diagnostisches und statistisches Handbuch für psychische Störungen (DSM-5). ODD ist nicht dasselbe wie Autismus-Spektrum-Störungen, obwohl sie einige Verhaltensähnlichkeiten aufweisen.

Die Symptome von ODD treten häufig auf, wenn ein Kind 6 bis 8 Jahre alt ist. Es ist auch möglich, dass einige Restsymptome von ODD bei Erwachsenen auftreten, die sehr ähnliche Symptome wie Kinder und Jugendliche aufweisen. Zum Beispiel kann ein Erwachsener mit ODD im Gegensatz zu einem Lehrer oder Elternteil Wutgefühle gegenüber seinem Vorgesetzten bei der Arbeit zeigen.

Ursachen

Die Ursache von ODD ist unbekannt, aber es ist wahrscheinlich, dass es sich um ein Produkt mehrerer Umwelt-, Entwicklungs- und genetischer Faktoren handelt. Beispielsweise könnte eine Kombination von Umweltrisikofaktoren wie Kindheitstrauma oder Armut und genetischen Faktoren wie einer Veranlagung für aggressives Verhalten zur Entwicklung von ODD führen.

Symptome

ODD kann durch Verhaltensweisen angezeigt sein, die 6 Monate andauern und das Leben eines Kindes ernsthaft beeinträchtigen.

Das Erkennen der Symptome von ODD oder einer Verhaltensstörung ist eine Herausforderung. Alle mit ODD verbundenen Verhaltensweisen können bei einem Kind oder Jugendlichen mit unterschiedlicher Häufigkeit auftreten. In den meisten Fällen gibt dies keinen Anlass zur Sorge.

Verhaltensweisen, die mindestens 6 Monate andauern und schwerwiegende Auswirkungen auf das tägliche Leben eines Kindes haben, können jedoch auf ODD hinweisen.

Diese Verhaltensweisen müssen nachweislich schwerwiegender und häufiger sein als die ihrer Kollegen.

Bei dem Versuch festzustellen, ob eine Person an ODD leidet, muss unbedingt sichergestellt werden, wie oft sie sich auf eine bestimmte Weise verhält.

Wenn eine Person in einer bestimmten Situation regelmäßig dasselbe Verhalten zeigt, kann eine Person, die den Verdacht auf ODD hat, davon ausgehen, dass dieses Verhalten häufiger auftritt als dies der Fall ist - dies liegt daran, dass sie erwartet, dass das Verhalten auftritt.

Um ODD zu identifizieren, kann es hilfreich sein, sich mit anderen zu beraten, die regelmäßig mit der Person in Kontakt kommen.

Wenn ein Symptommuster nicht zuverlässig festgestellt werden kann, ist es unwahrscheinlich, dass das Verhalten das Produkt einer Verhaltensstörung ist.

In solchen Situationen ist es am besten zu vermeiden, mit der Person über eine Verhaltensstörung zu sprechen oder darauf zu bestehen, dass sie unnötige medizinische Hilfe sucht, da dies dazu führen kann, dass sie sich entfremdet oder ärgerlich fühlen und möglicherweise weitere Probleme verursachen.

Wie wird es diagnostiziert?

Alle Verhaltensstörungen werden von einem Psychologen wie einem Psychiater diagnostiziert. Sie verwenden diagnostische Fragen und folgen den Anweisungen in der DSM-5 zu beurteilen, ob eine Person ODD hat.

Kriterien für die Diagnose von ODD nach DSM-5 einschließen:

  • Ein Muster von wütender oder gereizter Stimmung, argumentativem oder trotzigem Verhalten oder Rachsucht über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten, ausgedrückt durch die Interaktion mit einer Person, die kein Geschwister ist.
  • Verhalten führt zu erheblichen Störungen der sozialen, erzieherischen, beruflichen oder häuslichen Funktionsweise.
  • Das Verhalten wird nicht durch ein anderes psychisches Gesundheitsproblem verursacht, wie z. B. eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).

ODD kann in der Schwere variieren:

  • Mild: Symptome treten in bestimmten Kontexten auf, z. B. in der Schule oder zu Hause.
  • Moderat: Die Symptome werden in mindestens zwei Kontexten ausgedrückt.
  • Schwerwiegend: Die Symptome treten in drei oder mehr Zusammenhängen auf.

Um ihnen bei der Beurteilung zu helfen, kann ein Psychiater Berichte von Personen verlangen, die regelmäßig mit der Person interagieren. Sie untersuchen die medizinische und psychiatrische Vorgeschichte der Person und empfehlen möglicherweise weitere psychiatrische Tests, wenn sie den Verdacht haben, dass ein anderer Zustand die Symptome verursacht.

Die Symptome von ODD können sich häufig mit verschiedenen Störungen wie ADHS oder bipolaren Störungen überschneiden, die zunächst ausgeschlossen werden müssen.

Behandlung

Psychotherapie kann zur Behandlung von ODD eingesetzt werden.

Die Behandlung von ODD ist eine Herausforderung, da die Ursachen für ein solches Verhalten komplex sein können.

Jede Person wird einzeln beurteilt und die Behandlung ist von Person zu Person unterschiedlich.

Psychotherapie ist eine beliebte Behandlungsoption, aber die spezifische Art der Psychotherapie hängt von der Person ab. Das Hauptziel ist es, der Person zu helfen, neue Wege zu finden, um mit Stress umzugehen, mit Autoritätspersonen umzugehen und Emotionen auszudrücken.

Andere Behandlungsformen können empfohlen werden, um alle Grunderkrankungen zu behandeln, die zu Symptomen beitragen können. Zum Beispiel kann eine Familientherapie hilfreich sein, wenn ein problematisches Leben zu Hause die Störung beeinflusst.

Medikamente werden nicht zur Behandlung von ODD verwendet, sondern können zur Behandlung einer anderen Grunderkrankung wie ADHS verabreicht werden.

Wegbringen

ODD ist häufig sehr störend für das tägliche Funktionieren und kann einige schwerwiegende Folgen haben, einschließlich Drogenmissbrauch oder Inhaftierung. Wenn die Diagnose jedoch früh genug gestellt wird, kann sie erfolgreich verwaltet werden.

Es ist jedoch wichtig, dass Personen, die aggressives oder widerspenstiges Verhalten beobachten, vorsichtig sind, wenn sie es als Verhaltensstörung bezeichnen.

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