Was ist der Unterschied zwischen wildem und gezüchtetem Lachs?

Es gibt eine wichtige Debatte über die Sicherheit von Zuchtlachs im Vergleich zu Wildlachs. Wild- und Zuchtlachs unterscheiden sich in ihren Umweltauswirkungen und ihrer Ernährungsqualität.

Lachs ist ein sehr beliebter Fisch, der von Millionen Menschen auf der ganzen Welt gegessen wird. Aufgrund seiner Beliebtheit stammt heute viel Lachs eher aus Fischfarmen als aus der Wildnis.

Dieser Artikel vergleicht Wildlachs mit Zuchtlachs und erörtert die Unterschiede zwischen ihnen, einschließlich ihrer Umgebung und ihrer Ernährung.

Unterschiede zwischen wildem und gezüchtetem Lachs

Das wöchentliche Essen von fettem Fisch wie Lachs hat gesundheitliche Vorteile. In den amerikanischen Ernährungsrichtlinien 2015–2020 wird empfohlen, 8 Unzen (oz) Meeresfrüchte pro Woche zu essen

Lachs ist eine ausgezeichnete Quelle für:

  • Omega-3-Fette
  • Protein
  • Vitamin A.
  • Vitamin-D
  • Kalzium

Wir untersuchen die Unterschiede zwischen Zucht- und Wildlachs.

1. Lebensbedingungen für Wild- und Zuchtlachse

Lachs kann in Fischfarmen sehr überfüllt sein.

Zuchtlachs sind Fischbestände, die in Netzställen gehalten werden. Die Landwirte kontrollieren die Zucht, füttern sie und stellen bei Bedarf Medikamente zur Verfügung. Manchmal sind die Stifte sehr voll und der Lachs kann nicht sehr weit schwimmen.

Die Überfischung der weltweiten Fischbestände hat zu einer Zunahme der Fischzucht geführt. Die Fischzucht hält auch den Preis für Fisch niedriger.

Wilde Lachse leben und brüten in ihren heimischen Gewässern. Menschen haben keine Kontrolle über ihre Zucht, Fütterung oder Gesundheit. Wildlachse schwimmen lange Strecken ohne Einschränkung.

Umwelt- und chemische Verunreinigungen betreffen sowohl Wildlachs als auch Zuchtlachs.

2. Ernährungsunterschiede

In der Regel haben Wildlachse weniger Kalorien, gesättigte Fettsäuren und Vitamine A und D als Zuchtlachse, enthalten jedoch mehr Eiweiß.

Sowohl bei Wildlachs als auch bei Zuchtlachs variiert der Omega-3-Gehalt je nachdem, was der Lachs frisst.

Laut einer Überprüfung von 2017 haben Zuchtlachse einen höheren Gehalt an Omega-6-Fettsäuren als Wildlachse. Sowohl Zuchtlachs als auch Wildlachs hatten vergleichbare Mengen an Omega-3-Säure namens EPA, aber Zuchtlachs hatte geringere Mengen an Omega-3-Säure-DHA als Wildlachs.

Laut dem Gesundheitsministerium des US-Bundesstaates Washington enthalten „Zuchtlachsfilets so viele Gramm Omega-3-Fettsäuren wie Wildlachs, weil Zuchtlachs fetter ist als Wildlachs.“

Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für:

  • Gehirnfunktion
  • Sehvermögen
  • Spermienproduktion
  • Energie Produktion
  • Verringerung der Entzündung

Sowohl Zuchtlachs als auch Wildlachs enthalten einige Verbindungen, die nicht gut für den Körper sind. Dies liegt daran, dass Lachs einige Chemikalien und Schadstoffe über seine Ernährung und seine Umwelt aufnehmen kann.

3. Farbunterschiede

Lachs ist eine großartige Quelle für Protein, Kalzium und Omega-3-Fette.

Wilder und gezüchteter Lachs können aufgrund ihrer Ernährung in der Farbe unterschiedlich sein.

Wilder Lachs frisst viel Krill, Krabben und Garnelen. Diese Schalentiere sind reich an einem Carotinoid namens Astaxanthin, das dem Lachs seine blassrosa-rote Farbe verleiht.

Manchmal sind wilde Lachse weiß, weil sie Astaxanthin verarbeiten.

Astaxanthin ist ein starkes Antioxidans und entzündungshemmend, das für die allgemeine Gesundheit der Fische unerlässlich ist. Fischzüchter füttern den Lachs mit Pellets, die eine künstliche Version von Astaxanthin enthalten. Die synthetische Version von Astaxanthin ist nicht so stark wie die natürliche Version, aber dennoch vorteilhaft.

Weder die natürlichen noch die synthetischen Versionen von Astaxanthin sind für den Menschen toxisch.

4. Persistente organische Schadstoffe (POP)

Nach einem Artikel in Diabetologie & metabolisches Syndrom, POPs sind vom Menschen hergestellte organische Chemikalien, deren Abbau lange dauert. POPs können sich im tierischen Gewebe ansammeln. Fetthaltiger Fisch kann große Mengen an POPs enthalten.

POPs sind auch bekannt als:

  • persistent, bioakkumulativ und toxisch (PBT)
  • giftige organische Mikroverunreinigungen (TOMP)

POPs umfassen:

  • Pestizide
  • Pharmazeutika
  • Industrielle Chemikalien

Der gleiche Artikel besagt, dass POPs das Risiko für Typ-2-Diabetes beim Menschen erhöhen können. POPs tun dies, indem sie Insulin beeinflussen. Insulin kontrolliert den Blutzucker des Körpers.

Eine andere Studie, die sich mit POPs in indigenen Gemeinschaften befasste, in denen die Menschen viel Wildfisch essen, ergab einen Anstieg des Typ-2-Diabetes.

POPs können auch Neurotoxizität verursachen. Neurotoxizität kann das Risiko für Parkinson und Alzheimer erhöhen.

Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass wilder Atlantiklachs höhere POP-Werte enthielt als Zuchtlachs. Dies kann daran liegen, dass ihre Umgebung unkontrolliert ist und dass Schadstoffe in den Ozeanen vorhanden sind.

Eine Studie mit gezüchtetem norwegischen Atlantiklachs ergab, dass die POP- und Pestizidwerte zurückgingen.

Es scheint, dass Zuchtlachs weniger POPs enthält als Wildlachs. Dies hängt jedoch von der Art des Fischmehls ab, das Zuchtlachs frisst. Laut der Environmental Working Group (EWG) enthielten Zuchtfische im Jahr 2003 5–10-mal mehr POP als polychloriertes Biphenyl (PCB) als wilder Lachs.

Bei der Auswahl von Zuchtlachs ist es von Vorteil, eine seriöse, verantwortungsbewusste und nachhaltig gezüchtete Quelle zu finden.

5. Schwermetalle

Schwermetalle wie Quecksilber können im menschlichen Körper oxidativen Stress verursachen. Oxidativer Stress kann die Zellen schädigen, was wiederum eine Vielzahl von Gesundheitszuständen verursachen kann.

Andere Schwermetalle in Fischen sind:

  • Arsen
  • Cadmium
  • führen
  • Merkur

Eine Studie ergab, dass wilder Atlantiklachs mehr Quecksilber enthielt als gezüchteter Atlantiklachs.

Alle Lachse haben einen gewissen Quecksilbergehalt im Gewebe. Die Omega-3-Fettsäuren im Lachs können dazu beitragen, dass das Quecksilber keine Schäden verursacht.

6. Tierische Drogen

Fischzüchter geben dem Lachs manchmal Antibiotika und Tierarzneimittel, um sie gesund zu halten. Einige Menschen haben Bedenken, dass der Einsatz von Antibiotika die Antibiotikaresistenz beim Menschen erhöhen könnte.

Wildlachse sind weniger tierischen Drogen ausgesetzt als Zuchtlachse.

Die Wahl von Wildlachs ist die sicherste Option für Menschen, die sich Sorgen über die Einnahme von Tierarzneimitteln machen.

7. Umwelt- und Tierschutzbedenken

Andere Bedenken betreffen die Auswirkungen von Zuchtlachs auf die lokalen Wasserstraßen. Wildlachse passen in ihr natürliches Ökosystem und erhöhen die Umweltverschmutzung nicht.

Fischfarmen können ein Verschmutzungsrisiko darstellen, insbesondere wenn sie sich in Gebieten mit geringer Strömung befinden. Dies liegt daran, dass durch Fischkot und nicht gefressenes Futter verursachte Verschmutzungen in das lokale Ökosystem gelangen und die Lebensräume unter den Netzställen verschmutzen können.

In Hochstromgebieten wird der Abfall durch das Wasser verteilt.

Einige Fischzüchter versorgen ihre Farmen mit Lachs, der nicht in der Region heimisch ist. Dies kann zu Problemen führen, wenn die Fische entkommen.

Entflohene Lachse konkurrieren mit lokalen Arten um Nahrung und Fortpflanzung. Entkommener Lachs kann auch Krankheiten und Parasiten verursachen.

Die Intensität der Fischzucht ist ebenfalls besorgniserregend. Hochintensive Fischzucht mit Gewinn führt häufig zu Überfüllung, was zu einer erhöhten Krankheit führen kann.

Aus ethischer und ökologischer Sicht ist Wildlachs die beste Option, wenn er nachhaltig gefischt wird.

Wie man den Unterschied erkennt

Es kann schwierig sein, zwischen wildem und gezüchtetem Lachs zu unterscheiden.

Zuchtlachs enthält mehr Fett als Wildlachs. Das Fett kann sichtbar sein und Zuchtlachs kann runder aussehen als Wildlachs.

Wildlachs ist saisonabhängig und nur im Sommer erhältlich. Sie können eine größere Farbvielfalt haben, da sie sich anders ernähren als Zuchtlachs.

Leider ist es nicht immer möglich, den Unterschied zwischen wildem und gezüchtetem Lachs anhand der Etiketten auf den Verpackungen zu erkennen. Die Organisation Oceana stellte fest, dass 43 Prozent der von ihnen untersuchten Restaurants und Geschäfte falsch etikettierten Lachs untersuchten.

Wegbringen

Es ist schwierig zu beurteilen, ob Zuchtlachs sicher zu essen ist. Der Schadstoffgehalt von Zuchtlachs variiert von Ort zu Ort und hängt von ihrer Ernährung ab.

Die Exposition gegenüber Schadstoffen ist immer noch ein Risiko für Wildlachse, aber Studien erfassen möglicherweise nicht immer das Risiko.

In der Regel sind Wildlachse ernährungsphysiologisch besser und nachhaltig gefischter Lachs hat geringere Auswirkungen auf die Umwelt.

Sowohl wilder als auch gezüchteter Lachs sind sicher zu essen und ausgezeichnete Nährstoffquellen.

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