Was sind die Vor- und Nachteile von GVO-Lebensmitteln?

Ingenieure entwickeln Pflanzen mit gentechnisch veränderten Organismen oder GVO, um härter, nahrhafter oder besser zu schmecken. Die Menschen haben jedoch Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit, und es gibt viele Debatten über die Vor- und Nachteile des Einsatzes von GVO.

Ein Hersteller erzeugt GVO, indem er genetisches Material oder DNA aus einem anderen Organismus durch einen Prozess namens Gentechnik einführt.

Die meisten derzeit verfügbaren GVO-Lebensmittel sind Pflanzen wie Obst und Gemüse.

Alle Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen, die in den USA verkauft werden, werden von der Food and Drug Administration (FDA) reguliert. Sie müssen die gleichen Sicherheitsanforderungen erfüllen wie herkömmliche Lebensmittel.

Es gibt einige Kontroversen über die Vorteile und Risiken von GVO-Lebensmitteln. In diesem Artikel diskutieren wir die Vor- und Nachteile von GVO-Pflanzen unter Berücksichtigung ihrer möglichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt.

Vorteile

Durch genetische Veränderungen können Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten werden, wenn sie wachsen.

Hersteller verwenden genetische Veränderungen, um Lebensmitteln wünschenswerte Eigenschaften zu verleihen. Zum Beispiel haben sie zwei neue Apfelsorten entworfen, die beim Schneiden oder Quetschen weniger braun werden.

Die Argumentation besteht normalerweise darin, Pflanzen resistenter gegen Krankheiten zu machen, wenn sie wachsen. Die Hersteller entwickeln Produkte auch so, dass sie nahrhafter oder toleranter gegenüber Herbiziden sind.

Pflanzenschutz ist der Hauptgrund für diese Art der genetischen Veränderung. Pflanzen, die resistenter gegen durch Insekten oder Viren übertragene Krankheiten sind, führen zu höheren Erträgen für die Landwirte und einem attraktiveren Produkt.

Eine genetische Veränderung kann auch den Nährwert erhöhen oder den Geschmack verbessern.

All diese Faktoren tragen zu niedrigeren Kosten für den Verbraucher bei. Sie können auch sicherstellen, dass mehr Menschen Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln haben.

Nachteile

Da gentechnisch veränderte Lebensmittel eine relativ neue Praxis sind, ist wenig über die langfristigen Auswirkungen und die Sicherheit bekannt.

Es gibt viele angebliche Nachteile, aber die Beweise variieren, und die wichtigsten Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit GVO-Lebensmitteln werden heiß diskutiert. Die Forschung ist im Gange.

In diesem Abschnitt werden die Beweise für eine Reihe von Nachteilen erörtert, die Menschen häufig mit GVO-Lebensmitteln in Verbindung bringen.

Allergische Reaktionen

Einige Leute glauben, dass GVO-Lebensmittel mehr Potenzial haben, allergische Reaktionen auszulösen. Dies liegt daran, dass sie möglicherweise Gene eines Allergens enthalten - ein Lebensmittel, das eine allergische Reaktion hervorruft.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält Gentechniker davon ab, DNA aus Allergenen zu verwenden, es sei denn, sie können nachweisen, dass das Gen selbst das Problem nicht verursacht.

Es ist erwähnenswert, dass es keine Berichte über allergische Wirkungen von GVO-Lebensmitteln gibt, die derzeit auf dem Markt sind.

Krebs

Einige Forscher glauben, dass der Verzehr von GVO-Lebensmitteln zur Entstehung von Krebs beitragen kann. Sie argumentieren, dass es gefährlich ist, neue Gene in den Körper einzuführen, da die Krankheit durch Mutationen in der DNA verursacht wird.

Die American Cancer Society (ACS) hat gesagt, dass es dafür keine Beweise gibt. Sie stellen jedoch fest, dass kein Hinweis auf einen Schaden nicht mit einem Sicherheitsnachweis identisch ist und dass das Erreichen einer Schlussfolgerung mehr Forschung erfordert.

Antibakterielle Resistenz

Es besteht die Sorge, dass genetische Veränderungen, die die Krankheitsresistenz einer Kultur erhöhen oder sie gegenüber Herbiziden toleranter machen können, die Fähigkeit von Menschen beeinträchtigen könnten, sich gegen Krankheiten zu verteidigen.

Es besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass die Gene in Lebensmitteln den Körper oder Bakterien im Darm auf Zellen übertragen können. Einige GVO-Pflanzen enthalten Gene, die sie gegen bestimmte Antibiotika resistent machen. Dieser Widerstand könnte auf den Menschen übertragen werden.

Weltweit wächst die Sorge, dass Menschen zunehmend resistent gegen Antibiotika werden. Es besteht die Möglichkeit, dass GVO-Lebensmittel zu dieser Krise beitragen.

Die WHO hat gesagt, dass das Risiko eines Gentransfers gering ist. Als Vorsichtsmaßnahme wurden jedoch Richtlinien für die Hersteller von GVO-Lebensmitteln festgelegt.

Auskreuzung

Auskreuzung bezieht sich auf das Risiko, dass sich Gene bestimmter GVO-Pflanzen mit denen herkömmlicher Pflanzen vermischen.

Es wurde berichtet, dass in Lebensmitteln, die für den menschlichen Verzehr bestimmt sind, nur geringe Mengen an GVO-Pflanzen als Tierfutter oder zur industriellen Verwendung zugelassen sind.

Wie man GVO-Lebensmittel identifiziert

Hersteller sollten GVO-Lebensmittel eindeutig kennzeichnen, wenn sie sich von ihrem herkömmlichen Gegenstück „wesentlich unterscheiden“.

In den USA schreiben keine Vorschriften vor, dass aus GVO gewonnene Lebensmittel gekennzeichnet werden müssen. Dies liegt daran, dass diese Lebensmittel die gleichen Sicherheitsstandards erfüllen müssen, die für alle von der FDA regulierten Produkte gelten, und dass keine zusätzlichen Vorschriften erforderlich sein sollten.

Die FDA hat festgelegt, dass ein GVO-Lebensmittel als solches gekennzeichnet werden sollte, wenn es sich „wesentlich von seinem herkömmlichen Gegenstück unterscheidet“. Zum Beispiel:

  • Ein GVO-Rapsöl mit mehr Laurinsäure als herkömmliches Rapsöl wird als „Laurat-Rapsöl“ bezeichnet.
  • Ein GVO-Sojaöl mit mehr Ölsäure als Nicht-GVO-Sojaöl muss als „Sojaöl mit hohem Ölgehalt“ gekennzeichnet werden.
  • Ein GVO-Sojaöl mit einem hohen Anteil an Stearidonsäure, das im Öl natürlich nicht vorkommt, muss als „Stearidonat-Sojaöl“ gekennzeichnet werden.

Der neue National Bioengineered Food Disclosure Standard tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. Nach den neuen Regeln werden alle Lebensmittel, die gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe enthalten, als „aus Bioengineering abgeleitet“ oder „bioengineered“ gekennzeichnet.

So finden Sie gentechnikfreie Lebensmittel

Bis zum Inkrafttreten der neuen Vorschriften ist nicht klar, ob Lebensmittel GVO-Inhaltsstoffe enthalten.

GVO-Lebensmittel sind in den USA seit den 1990er Jahren erhältlich. Die im Land am häufigsten angebauten GVO-Pflanzen sind Baumwolle, Mais und Sojabohnen.

Herbizidtolerante Pflanzen ermöglichen einen effektiveren Einsatz von Pestiziden.

Das US-Landwirtschaftsministerium hat berichtet, dass bis 2014 94 Prozent der Sojabohnen und 91 Prozent der Baumwollkulturen gentechnisch verändert wurden. Derzeit werden bis zu 90 Prozent der heimischen Maisflächen aus herbizidtolerantem Saatgut hergestellt.

Samen aus gentechnisch veränderten, insektenresistenten Pflanzen machen 82 Prozent des gesamten in den USA angebauten Mais und 85 Prozent der in den USA gepflanzten Baumwolle aus.

Kartoffeln, Kürbis, Äpfel und Papayas werden ebenfalls häufig modifiziert.

Die meisten GVO-Pflanzen werden zu Zutaten in anderen Lebensmitteln. Diese schließen ein:

  • Maisstärke in Suppen und Saucen
  • Maissirup als Süßungsmittel verwendet
  • Mais, Raps und Sojaöl in Mayonnaise, Dressings und Brot
  • Zucker aus Zuckerrüben

Ausblick

Da durch genetische Veränderungen Pflanzen resistent gegen Krankheiten und tolerant gegenüber Herbiziden werden können, kann der Prozess die Menge an Nahrungsmitteln erhöhen, die Landwirte anbauen können. Dies kann die Preise senken und zur Ernährungssicherheit beitragen.

GVO-Pflanzen sind relativ neu und die Forscher wissen wenig über ihre langfristigen Auswirkungen auf Sicherheit und Gesundheit.

Es gibt verschiedene gesundheitliche Bedenken in Bezug auf GVO-Lebensmittel, und die Beweise dafür variieren. Um zu einer Schlussfolgerung zu gelangen, sind weitere Untersuchungen erforderlich.

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