Alles, was Sie über Krämpfe wissen müssen

Ein Krampf ist ein allgemeiner Begriff, mit dem Menschen unkontrollierbare Muskelkontraktionen beschreiben. Einige Leute verwenden es möglicherweise austauschbar mit dem Wort "Anfall", obwohl sich ein Anfall auf eine elektrische Störung im Gehirn bezieht.

Krampfanfälle können zu Krämpfen führen, dies ist jedoch nicht immer der Fall.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Krämpfe und ihre möglichen Ursachen.

Was sind Krämpfe?

Ein Krampf tritt auf, wenn sich die Muskeln einer Person unkontrolliert zusammenziehen. Sie können einige Sekunden oder viele Minuten lang fortgesetzt werden.

Krämpfe können an einem bestimmten Körperteil einer Person auftreten oder ihren gesamten Körper betreffen.

Ursachen

Verschiedene Zustände können Krämpfe verursachen, darunter:

Epileptische Anfälle

Krämpfe sind ein häufiges Symptom der Epilepsie.

Laut der Epilepsiestiftung ist Epilepsie eine Erkrankung, bei der eine Person viele Anfälle erleidet.

Krampfanfälle sind elektrische Störungen im Gehirn. Es gibt viele verschiedene Arten von Anfällen, die jeweils unterschiedliche Symptome aufweisen.

Manchmal können epileptische Anfälle zu Krämpfen führen. Der häufigste Typ nennt man tonisch-klonische Anfälle. "Tonic" bedeutet Versteifung, während "Clonic" Ruckeln bedeutet. Diese Bewegungen beschreiben die primären Merkmale des Anfalls.

Zusätzlich zu Krämpfen kann eine Person auch ein stöhnendes Geräusch machen, wenn Luft kraftvoll an ihren Stimmbändern vorbei strömt.

Viele Menschen denken an Krämpfe, wenn sie sich auf epileptische Anfälle beziehen, aber einige Anfälle führen nicht zu Krämpfen.

Ein Abwesenheitsanfall liegt beispielsweise vor, wenn eine Person während einer elektrischen Störung im Gehirn bewegungslos bleibt und nicht reagiert.

Fieberkrämpfen

Nach Angaben des Nationalen Instituts für neurologische Erkrankungen und Schlaganfälle (NINDS) können fieberhafte Anfälle Kinder im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren betreffen, die an Fieber leiden.

Fieberkrämpfe verursachen Krämpfe, die typischerweise bis zu 5 Minuten andauern.

Die Mehrzahl der fieberhaften Anfälle hat keine dauerhaften negativen Auswirkungen auf ein Kind. Sie sind im Allgemeinen harmlos und müssen nicht behandelt werden.

Wenn der Anfall jedoch länger als 5 Minuten andauert oder sich das Kind nicht schnell erholt, ist es wichtig, einen Krankenwagen zu rufen.

Nicht-epileptische Anfälle

Emotionaler Stress kann Anfälle verursachen.

Nach den NINDS sind nicht-epileptische Anfälle Anfälle, die als Epilepsie erscheinen, jedoch nicht auf elektrische Störungen im Gehirn einer Person zurückzuführen sind.

Ärzte glauben, dass nicht-epileptische Anfälle „psychogene“ Krankheiten sind. Dies bedeutet, dass sie aufgrund von mentalem oder emotionalem Stress auftreten. Aus diesem Grund werden sie von Ärzten manchmal als „psychogene nicht-epileptische Anfälle“ bezeichnet.

Ärzte empfehlen häufig psychologische Therapien wie die kognitive Verhaltenstherapie, um nicht-epileptische Anfälle zu behandeln. Diese Behandlungen helfen einer Person, den zugrunde liegenden Stress, der die Anfälle verursacht, zu bewältigen.

Paroxysmale kinesigene Dyskinesie

Laut dem Nationalen Zentrum für die Förderung der translationalen Wissenschaften (NCATS) ist die paroxysmale kinesigene Dyskinesie (PKD) eine seltene Erkrankung, die Krämpfe verursacht.

PKD-Anfälle treten normalerweise auf, nachdem eine Person eine plötzliche Bewegung erlebt hat, z. B. erschrocken oder aufgestanden.

Die Krämpfe dauern normalerweise weniger als 5 Minuten, können aber in einigen Fällen länger dauern. Eine Person wird normalerweise weniger Episoden erleben, wenn sie älter wird.

Es ist eine genetische Erkrankung, was bedeutet, dass ein Elternteil sie an seine Kinder weitergeben kann.

Untersuchungen haben ergeben, dass Antikonvulsiva wie Carbamazepin eine wirksame Behandlung für PKD sind.

Medikamentenreaktionen

In seltenen Fällen können bestimmte Medikamente epileptische Anfälle mit Krämpfen verursachen. Die Epilepsiestiftung bietet eine umfangreiche Liste von Toxinen und Medikamenten, die epileptische Anfälle auslösen können.

Migräne

Es gibt Hinweise darauf, dass Migräne zu epileptischen Anfällen führen kann. Dies nennt man Migralepsie.

Andere Forschungen bestreiten jedoch dieses Verständnis von Migralepsie. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um festzustellen, ob Migralepsie eine eindeutige Erkrankung ist.

Was tun, wenn bei einer Person Krämpfe auftreten?

Wenn Sie eine Person mit Krämpfen auf die Seite legen, kann dies die Atmung unterstützen.

Laut den Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) gibt es verschiedene Erste-Hilfe-Praktiken, die jemand tun kann, um einer Person zu helfen, wenn sie an Krämpfen über den größten Teil ihres Körpers leidet.

Diese schließen ein:

  • Legen Sie sie auf den Boden, damit sie nicht fallen und sich verletzen
  • Legen Sie sie auf die Seite, damit sie leichter atmen können
  • Räumen Sie den Bereich von harten oder scharfen Gegenständen ab
  • etwas Weiches und Flaches unter ihren Kopf legen
  • ihre Brille abnehmen
  • Lösen oder Entfernen von Gegenständen um den Hals, z. B. einer Krawatte oder einer Halskette
  • einen Krankenwagen rufen, wenn der Anfall länger als 5 Minuten andauert

Ausblick

Wenn eine Person unter Krämpfen leidet, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass sie in Sicherheit ist. Wenn die Krämpfe nach 5 Minuten nicht aufhören, rufen Sie einen Krankenwagen.

Wenn regelmäßig Krämpfe auftreten, ist es wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln.

Einige Zustände, die Krämpfe verursachen, vergehen mit dem Alter, während andere Medikamente benötigen, um ihr Auftreten zu verringern. In beiden Fällen arbeitet ein Arzt mit jemandem zusammen, um einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln.

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