Kann COPD Angst verursachen?

Viele Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) haben ebenfalls Angstzustände. Die Symptome einer COPD können auf eine Gefahr für das Gehirn hinweisen, die darauf reagieren kann, indem sie Angstzustände verursacht oder möglicherweise eine Panikattacke auslöst.

Eine Studie aus dem Jahr 2016 kam zu dem Schluss, dass Menschen mit COPD eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit für Angstzustände haben. Für Ärzte kann es jedoch schwierig sein, Angstzustände bei einer Person mit COPD genau zu diagnostizieren, da sich die Symptome der beiden Zustände überschneiden können.

In diesem Artikel untersuchen wir den Zusammenhang zwischen COPD und Angst genauer. Wir behandeln auch einige Behandlungen, die bei der Behandlung der Symptome beider Erkrankungen helfen können.

Der Zusammenhang zwischen COPD und Angst

Menschen mit COPD können um Atem ringen, was zu einer Panikattacke führen kann.

Menschen mit COPD kämpfen oft um Atem.

Das Gehirn reagiert darauf, indem es Notsignale sendet.

Diese Notsignale können Angst auslösen, was bei manchen Menschen zu einer Panikattacke führen kann.

Panikattacken und Angstzustände können auch dazu führen, dass eine Person Schwierigkeiten beim Atmen hat oder ihre normalen Atmungsmuster ändert.

Aufgrund dieser Überschneidung von Symptomen gerät eine Person mit COPD häufig in einen Zyklus, in dem die Atembeschwerden der COPD Angst auslösen, was das Atmen noch schwieriger macht.

Wie man erkennt, ob COPD Panikattacken verursacht

Menschen mit COPD sind sich häufig der Symptome einer Panikattacke bewusst, da es normal ist, dass das Gehirn während einer Atemnot-Episode Stresssignale aussendet.

Panikattacken können für Menschen mit COPD gefährlich sein, da sie Atembeschwerden verschlimmern und es noch schwieriger machen können, Luft aus jedem Atemzug zu holen, was zu einer Verschlechterung der Symptome führt.

Es gibt viele Möglichkeiten, eine Panikattacke zu identifizieren. Eine Panikattacke kann:

  • sei plötzlich und intensiv
  • komm ohne Vorwarnung
  • ein irrationales Maß an Angst verursachen

Bestimmte Ereignisse wie Atemnot können Panikattacken auslösen, aber manchmal kann ein Angriff ohne erkennbaren Auslöser auftreten.

Panikattacken verursachen Symptome wie:

  • Atembeschwerden
  • schneller Herzschlag
  • Engegefühl in der Brust
  • zittern
  • kalter Schweiß
  • plötzliche Änderungen der Körpertemperatur wie Hitzewallungen oder Schüttelfrost
  • Schwindel
  • Angstgefühle oder ein Gefühl des bevorstehenden Untergangs

Panikattacken dauern in der Regel nur wenige Minuten, können jedoch bei manchen Menschen länger auftreten. Bei einigen Menschen können sie regelmäßig auftreten.

COPD und Depression

COPD kann auf ähnliche Weise mit Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht werden.

In einer Studie aus dem Jahr 2014 wurde festgestellt, dass die Beziehung zwischen COPD und Depression in beide Richtungen zu fließen scheint.

COPD kann zu Depressionen führen, und Depressionen können die COPD verschlimmern, indem sie die Angst einer Person erhöhen, was sich negativ auf ihre Atmungsfähigkeit auswirken kann.

Die Studie stellt fest, dass Psychotherapie-Techniken wie die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) sowohl bei COPD als auch bei Depressionen wirken können, das Ausmaß der Behandlung, die erforderlich ist, um Ergebnisse zu erzielen, ist jedoch unklar.

Bewältigungsstrategien für Angstzustände und COPD

Eine umfassende COPD-Behandlungsstrategie stellt sicher, dass die Menschen wissen, wie sie mit Symptomen von Angstzuständen und Panikattacken umgehen sollen.

Behandlungsstrategien beinhalten oft Therapien oder Techniken, um den Körper zu entspannen und den Geist zu beruhigen, einschließlich:

Atemübungen

Das Üben der Zwerchfellatmung im Liegen kann die Atmungseffizienz verbessern.

Eine Person kann das Gefühl haben, während einer Panikattacke zu ersticken.

Das Üben der Zwerchfellatmung kann Menschen dazu ermutigen, effizienter zu atmen, und ihnen helfen, die Kontrolle über ihren Atem zurückzugewinnen.

Menschen können die Zwerchfellatmung üben, indem sie:

  • Sitzen Sie mit entspannten Schultern oder auf dem Rücken liegend und achten Sie darauf, dass Sie sich nicht über Brust oder Bauch beugen oder diese blockieren.
  • Atme langsam durch die Nase ein und achte auf den Bauch, während er sich mit einem vollen, tiefen Atemzug nach außen ausdehnt.
  • Atme langsam aus, während du die Lippen spitzst.

Der Atem sollte nicht dazu führen, dass sich die Brust zu stark ausdehnt. Es ist wichtig, sich auf das Atmen mit dem Zwerchfell zu konzentrieren und zu fühlen, wie der Bauch mit jedem Atemzug steigt und fällt.

Wenn Sie eine Hand auf den Bauch legen, kann dies dazu beitragen, dass eine Person diese Bewegung physisch spürt.

CBT

CBT kann helfen, das Gehirn so zu trainieren, dass es positiver auf Panikauslöser reagiert.

CBT ist der Prozess, bei dem mit einem Therapeuten über diese Auslöser gesprochen wird und gelernt wird, wie man unterschiedlich auf sie reagiert, um den Fokus des Gehirns von Panik auf Entspannung zu ändern.

Auf diese Weise können Menschen ändern, wie sie über eine Situation denken oder fühlen, die außerhalb ihrer Kontrolle liegt, und hoffentlich die Anzahl der auftretenden Panikattacken verringern.

Lungenrehabilitation

Techniken der Lungenrehabilitation (PR) wie Übungen, Bildungsinformationen und energiesparende Ratschläge können Menschen dabei helfen, eine höhere Lebensqualität zu erhalten und ihre Lunge so gut wie möglich funktionsfähig zu halten.

PR ist nützlich für Menschen mit COPD und Angstzuständen, da es dem Körper hilft, mit den körperlichen Symptomen von COPD umzugehen. Dies kann dazu führen, dass psychologische Auslöser weniger wahrscheinlich auftreten oder einfacher zu handhaben sind.

Meditation

Meditation kann für Menschen mit COPD und Angstzuständen von Vorteil sein.

Die folgenden Praktiken können dazu beitragen, dass sich Menschen in ihrem täglichen Leben weniger gestresst oder ängstlich fühlen:

  • geführte Meditation
  • Yoga
  • chanten, oft mit einem beruhigenden Wort oder Satz

Meditation reicht möglicherweise nicht aus, um das zugrunde liegende Problem zu behandeln, kann jedoch andere Behandlungsoptionen ergänzen.

Medikation

Standardmedikamente gegen Angstzustände sind Alprazolam (Xanax) und Diazepam (Valium). Diese Medikamente helfen Menschen oft, kurzfristig mit Angstsymptomen umzugehen, sind jedoch möglicherweise nicht für Menschen mit COPD geeignet.

Einige Angstmedikamente können mit COPD-Medikamenten interagieren, und die möglichen Nebenwirkungen können die Atmung einer Person beeinträchtigen.

Medikamente können jedoch Menschen helfen, ihre Panikattacken sicher zu kontrollieren. Menschen sollten mit ihrem Arzt sprechen, um festzustellen, ob Medikamente für sie geeignet sind oder nicht.

Wegbringen

COPD verursacht häufig Stress und Angstzustände. Andere Probleme, wie Panikattacken oder Depressionen, können die Symptome beider Erkrankungen verschlimmern, aber die Menschen können eine Reihe von Methoden anwenden, um sie zu behandeln.

Es ist wichtig zu beachten, dass bestimmte Techniken wie Meditation und Atmung regelmäßiges Üben erfordern. Die konsequente Anwendung dieser Techniken kann Menschen dabei helfen, sich auf eine Panikattacke oder andere Angstsymptome vorzubereiten und damit umzugehen.

Jeder, der Probleme mit der Behandlung seiner Symptome hat, sollte mit einem Arzt über mögliche Behandlungen sprechen.

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