Wie man erektile Dysfunktion behandelt: Natürliche Methoden und mehr

Erektile Dysfunktion hat viele mögliche Behandlungen, einschließlich verschreibungspflichtiger Medikamente, physikalischer Geräte und natürlicher Heilmittel. Funktionieren diese Methoden und sind sie sicher?

Erektile Dysfunktion (ED) ist eine häufige Erkrankung, die auf die Unfähigkeit hinweist, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Eine Reihe von Behandlungen kann verhindern, dass ED zu einer langfristigen Erkrankung wird.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass gelegentlich Probleme mit Erektionen auftreten. Wenn dies jedoch routinemäßig geschieht und das Leben einer Person stört, kann sie verschiedene Behandlungen ausprobieren.

Dieser Artikel befasst sich mit den verschiedenen ED-Behandlungsoptionen und ihren Risiken, einschließlich natürlicher Heilmittel, alternativer Medizin und verschreibungspflichtiger Medikamente.

Wie man erektile Dysfunktion behandelt

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ED tritt auf, wenn der Blutfluss zum Penis begrenzt ist.Die Bestimmung der Ursache kann Menschen dabei helfen, die am besten geeigneten Behandlungen zu finden.

In einigen Fällen hat ED eine physische Ursache, wie z. B. einen behandelbaren Gesundheitszustand oder Kreislaufprobleme. Die Behandlung von Grunderkrankungen wird helfen. Menschen können Maßnahmen ergreifen, um ihre Durchblutung zu fördern, z. B. regelmäßige Bewegung, Raucherentwöhnung (falls zutreffend) und Ernährungsumstellung.

Ein Arzt kann auch verschreibungspflichtige ED-Medikamente wie Sildenafil (Viagra) empfehlen.

Lesen Sie hier mehr über Pillen für ED.

ED kann auch aufgrund von Stress, Beziehungsfaktoren oder emotionalen Faktoren wie Angstzuständen, Depressionen oder Traumata auftreten. Psychische Behandlungen und Beziehungsberatung können helfen.

Einige Menschen versuchen auch natürliche oder alternative Behandlungen, einschließlich OTC-Pillen (Over-the-Counter), pflanzliche Heilmittel und Akupunktur.

Es ist wichtig, die möglichen Risiken zu verstehen, die mit ED-Behandlungen verbunden sind, insbesondere mit natürlichen Heilmitteln, die von der Food and Drug Administration (FDA) nicht zugelassen wurden.

Natürliche Heilmittel

Während viele natürliche Heilmittel in Geschäften und online erhältlich sind, hat keines die FDA-Zulassung zur Behandlung von ED erhalten.

Die FDA empfiehlt die Verwendung von OTC-Produkten für ED nicht, da keine Behörden diese aus Sicherheits- oder Wirksamkeitsgründen regeln. Diese Produkte enthalten häufig unbekannte Inhaltsstoffe, ungeeignete Dosen verschreibungspflichtiger Medikamente oder andere Dosierungen von Inhaltsstoffen als auf dem Etikett angegeben.

Die Urology Care Foundation stimmt dem zu und sagt, dass Nahrungsergänzungsmittel zwar beliebt und oft billiger als verschreibungspflichtige Medikamente sind, aber nicht garantiert sicher oder wirksam sind.

Es gibt nur sehr wenige Studien zur Sicherheit natürlicher Heilmittel gegen ED. Einige der Mittel haben Nebenwirkungen, die von leicht bis schwer variieren.

Die folgende Liste befasst sich mit einigen gängigen natürlichen Heilmitteln, die Menschen für ED verwenden:

L-Arginin

L-Arginin ist eine Aminosäure, die ein Baustein des Proteins ist. Es ist ein Vasodilatator, was bedeutet, dass es helfen kann, die Blutgefäße zu öffnen. Theoretisch könnte dies die Durchblutung des Penis erhöhen und zur Entstehung einer Erektion beitragen.

Eine Studie aus dem Jahr 2017 berichtete, dass viele Menschen mit ED niedrige L-Arginin-Spiegel hatten, was darauf hindeutet, dass beide miteinander verbunden sein könnten.

Wissenschaftliche Studien haben jedoch nicht bewiesen, dass die Einnahme von L-Arginin-Präparaten ED behandeln kann. Weitere Forschung ist notwendig, bevor die Forscher die Sicherheit und Wirksamkeit dieses Mittels kennen.

Menschen sollten es vermeiden, L-Arginin zusammen mit verschreibungspflichtigen ED-Medikamenten wie Viagra einzunehmen, da diese Kombination dazu führen kann, dass der Blutdruck zu niedrig wird. Es kann auch zu Kopfschmerzen oder Erröten führen.

Nebenwirkungen von L-Arginin können Übelkeit, Magenkrämpfe, niedriger Blutdruck und erhöhte Blutzuckerspiegel sein.

Propionyl-L-Carnitin

Laut einigen Quellen könnte die Einnahme von Propionyl-L-Carnitin neben Viagra die erektile Funktion besser verbessern als die alleinige Einnahme von Viagra.

Es sind jedoch weitere Studien erforderlich, bevor die Forscher die tatsächliche Sicherheit und Wirksamkeit dieser Behandlung kennen.

Nebenwirkungen sind normalerweise mild und können Hautausschlag, Übelkeit, Durchfall und Sodbrennen umfassen. Dieses Mittel ist unter anderem für Menschen mit Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes oder Leberzirrhose möglicherweise nicht sicher.

DHEA

Dehydroepiandrosteron (DHEA) hilft bei der Bildung von Sexualhormonen, einschließlich Testosteron und Östrogen. Der natürliche DHEA-Spiegel nimmt mit zunehmendem Alter ab, was zu einer Abnahme der sexuellen Funktion führen kann.

Während einige Studien darauf hinweisen, dass DHEA-Präparate bei ED helfen könnten, haben andere keine Beweise für ihren Nutzen gefunden.

DHEA verursacht im Allgemeinen nur wenige Nebenwirkungen, wenn Menschen es in empfohlenen Dosen oral einnehmen. Zu den Nebenwirkungen können jedoch Müdigkeit, Kopfschmerzen, Akne und ein unregelmäßiger Herzschlag gehören.

Ginkgo

Ginkgo biloba kann die Durchblutung des Penis erhöhen, was das sexuelle Verlangen verbessern und der ED entgegenwirken kann.

Das Nationale Zentrum für komplementäre und integrative Gesundheit (NCCIH) gibt jedoch an, dass es keine soliden Beweise dafür gibt, dass Ginkgo für einen Gesundheitszustand von Vorteil ist.

Nebenwirkungen dieser Ergänzung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Magenverstimmung, Herzklopfen und Verstopfung.

Es kann auch das Blutungsrisiko erhöhen, so dass es für Personen, die Blutverdünner wie Warfarin (Coumadin) einnehmen, oder für Personen mit anderen Blutungsstörungen gefährlich sein kann.

Ginseng

Ginseng oder Panax Ginsengist ein beliebtes Hausmittel. Bestimmte Chemikalien in dieser Pflanze können die Entspannung der glatten Muskeln des Körpers fördern und zu einer Erektion beitragen.

Vorläufige Studien deuten darauf hin, dass Ginseng bei der Behandlung von ED helfen könnte, obwohl eine qualitativ hochwertigere Forschung erforderlich ist, um dies zu bestätigen.

Die häufigste Nebenwirkung von Ginseng ist Schlaflosigkeit. Andere Nebenwirkungen sind erhöhte Herzfrequenz, hoher oder niedriger Blutdruck und Kopfschmerzen.

Lesen Sie hier mehr über Ginseng und ED.

Yohimbin

Der Hauptbestandteil der Rinde eines afrikanischen Baumes, Yohimbin, ist ein traditionelles Aphrodisiakum.

Der NCCIH-Bericht gibt an, dass es nicht genügend Beweise dafür gibt, dass Yohimbin aus Baumrinde ED behandeln kann.

Yohimbinhydrochlorid, eine andere Form von Yohimbin, ist als verschreibungspflichtiges Medikament für ED erhältlich. Dies ist ein anderes Produkt als Nahrungsergänzungsmittel aus Baumrinde.

Studien haben Yohimbin mit schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Herzinfarkt und Krampfanfällen in Verbindung gebracht. Andere Nebenwirkungen sind Magenprobleme, Angstzustände und Bluthochdruck.

Geiles Ziegenkraut

Epimedium grandiflorum, auch als Ziegenkraut bekannt, ist ein traditionelles Mittel zur Steigerung der Fruchtbarkeit.

Eine Studie berichtet, dass es die sexuelle Leistungsfähigkeit bei Menschen mit Nierenversagen unter Hämodialyse verbessern könnte. Es gibt jedoch nicht genügend Beweise, um seine Verwendung zu belegen.

Diese Ergänzung wird oft gut vertragen. Nebenwirkungen können Übelkeit, Erbrechen, unregelmäßiger Herzschlag und Mundtrockenheit sein.

Hausmittel

Bestimmte Aktivitäten oder mangelnde Aktivität können sich auf die ED auswirken. Personen, die die folgenden Lebensstilmaßnahmen noch nicht ergriffen haben, stellen möglicherweise fest, dass sie die Symptome der ED verbessern:

Regelmäßiges Training

Sport kann der ED zugute kommen, indem er den Blutdruck, den Blutfluss, die Stimmung und die Ausdauer verbessert. Es ist auch eine wirksame Methode zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit.

Lesen Sie hier über die besten Übungen für ED.

Eine gesunde Ernährung

Eine gesunde Ernährung hilft, das Kreislaufsystem und den Rest des Körpers gesund zu halten. Eine abwechslungsreiche, nährstoffreiche Ernährung reduziert das Risiko von Herzerkrankungen, verstopften Arterien, Fettleibigkeit und Diabetes, die alle Risikofaktoren für ED sind.

Lesen Sie hier über Lebensmittel für ED.

Reduzieren Sie Rauchen und Alkohol

Rauchen ist ein Hauptrisikofaktor für ED, da es die Durchblutung des Penis verringert. Das Trinken von überschüssigem Alkohol kann ebenfalls eine Wirkung haben.

Die Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) empfehlen Männern, den Alkoholkonsum auf zwei Getränke pro Tag für Männer und eines pro Tag für Frauen zu beschränken.

Stress reduzieren

Stress und Angst können einen signifikanten Einfluss auf das sexuelle Verlangen und die erektile Funktion haben. Häufige Stressquellen sind Gesundheit, Arbeit, Finanzen und Beziehungen.

Lesen Sie hier mehr über natürliche Wege zur Bekämpfung von Stress und Produkten zum Stressabbau.

Alternative Therapien

Einige Menschen versuchen alternative Therapien wie Akupunktur und Yoga. Es gibt nur wenige Studien, die ihre Wirksamkeit bei ED belegen. Sie können jedoch dazu beitragen, Stress abzubauen, was die ED verbessern könnte.

Menschen können auch vom Placebo-Effekt profitieren. Eine Studie aus dem Jahr 2009 ergab, dass die Einnahme einer oralen Placebo-Pille zu einer ebenso starken Verbesserung der ED-Symptome führte wie die Einnahme eines ED-Arzneimittels.

Verschreibungspflichtige Medikamente

Verschreibungspflichtige Medikamente können die Durchblutung des Penis erhöhen. Die vier wichtigsten von der FDA zugelassenen Medikamente für ED sind:

  • Sildenafil (Viagra)
  • Avanafil (Stendra)
  • Tadalafil (Cialis)
  • Vardenafil (Levitra)

Diese Medikamente, bekannt als PDE-5-Hemmer, entspannen die Muskeln im Penis, um die Durchblutung zu verbessern.

Nebenwirkungen von verschreibungspflichtigen ED-Medikamenten können sein:

  • Kopfschmerzen
  • verstopfte Nase
  • Spülen
  • Muskelkater
  • Verdauungsstörungen

Verschreibungspflichtige ED-Medikamente sind nicht für jeden sicher, auch für Menschen mit sehr niedrigem Blutdruck, unkontrolliertem Bluthochdruck oder Leber- oder Nierenerkrankungen.

Menschen, die nitrathaltige Medikamente einnehmen, sollten diese Medikamente ebenfalls meiden.

Gesprächstherapien

Die Psychologie oder emotionale Gesundheit einer Person kann einen signifikanten Einfluss auf das sexuelle Funktionieren haben, einschließlich ED.

Dies schließt psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzustände ein. Negative Erfahrungen in der Vergangenheit können auch die aktuelle sexuelle Funktionsweise einer Person beeinflussen.

Das Sprechen mit einem Psychologen wie einem Berater oder Psychologen kann Menschen oft dabei helfen, Stress und Ängste zu überwinden, die mit Sex, Beziehungen und anderen Lebensbereichen verbunden sind.

Lesen Sie mehr über verschiedene verfügbare Ressourcen zur psychischen Gesundheit.

ED-Geräte

Verschiedene physische Geräte können Menschen auch dabei helfen, eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel sind Vakuumgeräte mechanische Pumpen, die eine Erektion erzeugen, indem sie Blut in den Penis ziehen. Alternativ können Menschen ED-Ringe ausprobieren, bei denen es sich um Bänder handelt, die eine Person um die Basis ihres Penis legt, um eine Erektion aufrechtzuerhalten.

Lesen Sie hier mehr über ED-Geräte und andere Behandlungen.

Zusammenfassung

Es gibt viele Möglichkeiten, die Symptome der ED zu behandeln, und die besten Optionen hängen von der zugrunde liegenden Ursache ab.

Wenn möglich, sollte eine Person mit einem medizinischen Fachpersonal sprechen, bevor sie neue Nahrungsergänzungsmittel oder OTC-Medikamente einnimmt, da diese Nebenwirkungen haben und mit vorhandenen Medikamenten interagieren können.

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