Was ist über Basalganglien-Schlaganfall zu wissen?

Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, der auftreten kann, wenn die Blutversorgung eines Teils des Gehirns unterbrochen wird oder wenn ein Blutgefäß im Gehirn platzt und Blut in das Gehirngewebe abgibt.

Manchmal kann ein Schlaganfall die Basalganglien betreffen, was nicht nur zur Steuerung der motorischen Bewegung beiträgt, sondern auch das Nachrichtenzentrum des Gehirns ist.

Was ist ein Basalganglienschlag?

Ein Basalganglienschlag kann wichtige Funktionen im Gehirn schädigen.

Blut transportiert Sauerstoff zum Gehirn. Wenn der Blutfluss zu einem Bereich des Gehirns eingeschränkt oder gestoppt ist, erhält das Gehirn nicht genügend Sauerstoff. Sauerstoffmangel verletzt Gehirnzellen in diesem Bereich und sie sterben infolgedessen.

Eine Ansammlung von Zellkörpern, die Basalganglien genannt werden, liegt tief in der Mitte des Gehirns. Die Basalganglien dienen als Nachrichtenzentrum für eine Reihe von Körperfunktionen.

Dieses Nachrichtenzentrum steuert Folgendes:

  • Bewegung
  • Persönlichkeit
  • Muskelkontrolle
  • Sensation
  • einige Aspekte des Denkens

Ein Basalganglienschlag ist gefährlich, da er diesen wichtigen Bereich des Gehirns betrifft.

Typen und Ursachen

Es gibt verschiedene Arten von Basalganglien-Schlaganfällen, die alle unterschiedliche Ursachen haben. Die drei Haupttypen sind wie folgt:

Ischämischer Schlaganfall

Dieser häufige Schlaganfall tritt auf, wenn ein Blutgerinnsel ein Gefäß blockiert, das Blut zum Gehirn transportiert, wodurch es unmöglich wird, dass Blut sein Ziel erreicht. Schätzungsweise 87 Prozent aller Schlaganfälle sind ischämisch.

Hämorrhagischer Schlaganfall

Diese weniger häufige Art von Schlaganfall macht laut der National Stroke Association etwa 40 Prozent aller Schlaganfalltoten aus.

Diese Art von Schlaganfall tritt auf, wenn Blut aus einem geplatzten, zerrissenen oder instabilen Blutgefäß in das Gewebe im Gehirn austritt. Die Ansammlung von Blut kann zu Schwellungen, Druck und letztendlich zu Hirnschäden führen.

Viele Basalganglien-Schlaganfälle sind hämorrhagische Schlaganfälle, die häufig auf unkontrollierten Bluthochdruck zurückzuführen sind.

Vorübergehende ischämische Attacke (TIA)

Die Leute beschreiben diese Angriffe oft als "Mini-Schlaganfälle".

Genauer gesagt bedeutet eine TIA, dass schlaganfallähnliche Symptome mehrere Minuten lang auftreten, jedoch immer weniger als 24 Stunden. Sie lösen sich ohne bleibenden Schaden auf. Diese Ereignisse können ein Warnsignal dafür sein, dass in Zukunft ein schwererer Schlaganfall auftreten könnte.

Symptome

Schlaganfälle haben eine Reihe von Anzeichen und Symptomen. Jeder sollte sich dessen bewusst sein, da es helfen kann, Leben zu retten, wenn man sie erkennt, wenn sie auftreten, und Maßnahmen ergreift.

Typische Symptome sind:

  • plötzliche Taubheit oder Schwäche im Gesicht, Arm oder Bein auf einer Körperseite
  • plötzliche Verwirrung, Sprachschwierigkeiten oder kognitive Probleme
  • starke Kopfschmerzen
  • Probleme beim Gehen und Verlust des Gleichgewichts und der Koordination
  • plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen
  • ein schlaffes, ungleichmäßiges Lächeln

Ein Basalganglien-Schlaganfall weist auch einige einzigartige Anzeichen und Symptome auf, die es möglicherweise schwieriger machen, ihn zu identifizieren als andere Arten von Schlaganfällen. Diese schließen ein:

  • Schluckbeschwerden
  • Zittern
  • schwache oder sehr steife Muskeln, die die Bewegung einschränken
  • Bewusstseinsverlust einer Körperseite
  • schwere Apathie
  • Persönlichkeitsveränderungen

Jeder, der diese Symptome bei sich selbst oder bei anderen bemerkt, sollte sofort einen Arzt aufsuchen.

Behandlung

Die Behandlung eines Basalganglien-Schlaganfalls hängt von der Art des Schlaganfalls ab und davon, wie schnell eine Person medizinisch versorgt wird.

Wenn Schlaganfallopfer rechtzeitig im Krankenhaus ankommen, erhalten sie möglicherweise ein Medikament, das die Blutgerinnsel auflöst und die Schlaganfallsymptome verursacht.

Diejenigen, die hämorrhagische Basalganglienanfälle hatten, müssen möglicherweise operiert werden, um den erhöhten Druck zu lindern. Ein Chirurg kann ein kleines Gerät in die offene Arterie einführen, um sie zu schließen.

Größere Blutungen erfordern möglicherweise eine größere Operation und Drainage.

Ausblick

Die Wiederherstellung eines Schlaganfalls kann lange dauern. Einige Menschen erholen sich möglicherweise nicht vollständig von einem Basalganglien-Schlaganfall.

Jede Art von Schlaganfall kann lebensbedrohlich sein. Ein schneller medizinischer Eingriff kann jedoch zu einer besseren Genesung führen.

Die Wiederherstellung nach einem Schlaganfall kann ein langwieriger Prozess sein. Der Ausblick nach einem Basalganglienschlag hängt hauptsächlich vom Ausmaß der Hirnschädigung ab. Wenn der Schlaganfall die Basalganglien nur geringfügig geschädigt hat, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine gute Genesung.

Eine Studie ergab, dass Menschen mit einer Schädigung dieses Bereichs des Gehirns dauerhafte Auswirkungen haben könnten.

Zu den dauerhaften Auswirkungen eines Basalganglien-Schlaganfalls können gehören:

  • Veränderungen in der Empfindung: Menschen, die sich von einem Basalganglien-Schlaganfall erholen, können Schwierigkeiten haben, Berührungen zu fühlen oder anzuerkennen. Dies kann es für sie problematisch machen, Körperbewegungen zu überwachen und zu steuern.
  • Bewegungsverlust: Wie bei allen Arten von Schlaganfällen kann ein Basalganglien-Schlaganfall zu einer anhaltenden Muskelschwäche führen, insbesondere auf der linken Körperseite.
  • Schwierigkeiten beim Starten, Stoppen oder Aufrechterhalten der Bewegung: Eine Schädigung dieses Bereichs des Gehirns erschwert die Regulierung der Bewegung.
  • Veränderungen in der Persönlichkeit: Der Schlaganfall kann eine Person manchmal zum Lachen oder Weinen bringen, die für andere keinen Sinn ergeben. Viele Menschen leiden auch nach einem Schlaganfall an Depressionen.
  • Änderung des Urteils: Nach einem Schlaganfall kommt es häufig zu Verwirrung, was es schwierig macht, Entscheidungen zu treffen und logisch zu denken.
  • Sprachänderungen: Eine Person, die sich von einem Schlaganfall erholt, kann beim Sprechen Wörter verwechseln, vergessen oder erfinden.

Risikofaktoren

Menschen mit einem höheren Schlaganfallrisiko möchten möglicherweise vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um ihr Risiko zu minimieren. Es ist daher von Vorteil, sich der Risikofaktoren bewusst zu sein.

Statistiken zeigen, dass ältere Afroamerikaner, Alaska-Ureinwohner und Ureinwohner-Erwachsene häufiger Schlaganfälle haben. Menschen jeden Alters und jeder ethnischen Zugehörigkeit sind jedoch gefährdet.

Es gibt auch medizinische Risikofaktoren, zu denen gehören:

  • eine persönliche oder familiäre Geschichte des Schlaganfalls
  • vorherige TIA
  • hoher Blutdruck
  • Vorhofflimmern, eine Herzerkrankung, bei der die oberen Herzkammern eine unregelmäßige Kontraktion erfahren
  • hoher Cholesterinspiegel
  • Diabetes
  • Karotiserkrankung, bei der es sich um eine Verengung der Halsarterien handelt, die das Gehirn mit Blut versorgen

Verhütung

Es ist wichtig, weiterhin spezifische Lebensstilmaßnahmen anzuwenden, um das Schlaganfallrisiko zu verringern.

Diese Maßnahmen umfassen:

  • Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts durch Ernährung und Bewegung
  • Kontrolle des Blutdrucks
  • Umgang mit Diabetes
  • aufhören zu rauchen
  • Begrenzung des Alkoholkonsums

Obwohl es nicht möglich ist, jeden einzelnen Risikofaktor zu verhindern, können Menschen sofort Maßnahmen ergreifen, um die Möglichkeit eines Schlaganfalls zu verringern.

F:

Wie führe ich Erste Hilfe bei einer Person mit einem Basalganglienschlag durch?

EIN:

Wenn jemand eines der oben aufgeführten Symptome zeigt, rufen Sie sofort den Notdienst unter 911 an.

Während der Krankenwagen unterwegs ist, versuchen Sie, die Person mit Schlaganfallsymptomen an einen sicheren Ort und in eine bequeme Position zu bringen, z. B. auf eine stabile Oberfläche zu legen.

Sachin S. Kapur, MD, MS Die Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte dienen ausschließlich Informationszwecken und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.

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