Was ist zervikale Endometriose?

Endometriose ist, wenn sich Zellen, die den Zellen der Gebärmutterschleimhaut ähnlich sind, an anderer Stelle im Körper entwickeln. Diese Wucherungen bilden sich häufig an den Eierstöcken oder Eileitern. Endometriose des Gebärmutterhalses ist selten.

Viele Menschen erkennen nicht, dass sie eine zervikale Endometriose haben, da diese normalerweise keine Symptome verursacht.

In diesem Artikel untersuchen wir, welche Symptome vorhanden sein können, sowie den Diagnoseprozess und die Behandlungsoptionen. Wir untersuchen auch die Auswirkung dieses Zustands auf die Fruchtbarkeit.

Wie häufig ist es?

Der Gebärmutterhals ist die Öffnung von der Vagina zur Gebärmutter. Endometriose des Gebärmutterhalses ist relativ selten.

Endometriose betrifft schätzungsweise 6 bis 10 Prozent der Frauen und ist besonders bei Frauen im gebärfähigen Alter verbreitet.

Zervikale Endometriose ist selten. In einer Studie von 2011, an der mehr als 13.500 Frauen mit Endometriose teilnahmen, wiesen nur 33 Wucherungen am Gebärmutterhals auf.

Da es häufig keine Symptome gibt, kann es sein, dass eine Person nicht weiß, dass sie an dieser Krankheit leidet, bis sie eine regelmäßige Beckenuntersuchung oder ein ungewöhnliches Pap-Abstrichergebnis erhält.

Symptome

Eine Person mit zervikaler Endometriose kann Folgendes bemerken:

  • ungewöhnlicher Vaginalausfluss
  • Schmerzen im Beckenbereich
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr
  • Blutungen zwischen den Menstruationsperioden
  • schwere, längere oder schmerzhafte Perioden

Für einen Arzt können die Wucherungen am Gebärmutterhals blauschwarz oder rötlich erscheinen.

Ursachen

Die medizinische Gemeinschaft hat noch keine Ursache für die Endometriose des Gebärmutterhalses ermittelt.

Verfahren zur Entfernung von Gewebe und anderen, die Narben verursachen, können jedoch die Wahrscheinlichkeit einer Endometriose erhöhen.

Einige dieser Verfahren umfassen:

  • Kryotherapie
  • Biopsien
  • jede mit Schleifenentfernung
  • Laserbehandlungen

Schwangerschaft und Fruchtbarkeit

Die zervikale Endometriose hat möglicherweise keinen Einfluss auf die Empfängniswahrscheinlichkeit einer Person.

Die zervikale Endometriose wirkt sich nicht direkt auf die Empfängniswahrscheinlichkeit aus.

Narbengewebe am Gebärmutterhals kann jedoch verhindern, dass Sperma in die Gebärmutter gelangt, obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, sehr gering ist.

Endometriose wirkt sich eher auf die Fruchtbarkeit aus, wenn das Wachstum auch an anderer Stelle im Becken vorhanden ist, beispielsweise an den Eierstöcken.

Wenn eine Person besorgt ist, kann es eine gute Idee sein, mit einem Arzt über das Entfernen der Wucherungen zu sprechen.

Diagnose

Wenn ein Arzt Wucherungen am Gebärmutterhals entdeckt, kann er einen Pap-Abstrich bestellen. Wenn das Ergebnis abnormal ist, können sie eine Kolposkopie durchführen.

Bei diesem Verfahren wird ein Binokularmikroskop verwendet, um das Vorhandensein von Läsionen am Gebärmutterhals, an der Vagina und an der Vulva zu untersuchen.

Bei Läsionen kann ein Arzt eine Biopsie durchführen. Auf diese Weise können sie eine Gewebeprobe unter einem Mikroskop untersuchen und eine genaue Diagnose sicherstellen.

Wenn frühere Verfahren den Gebärmutterhals beschädigt haben, kann es für einen Arzt schwieriger sein, die Wucherungen zu entfernen.

Behandlung

Wenn keine Symptome mit Endometriose einhergehen, muss eine Person möglicherweise nicht behandelt werden. Ein Arzt sollte die Situation jedoch weiterhin regelmäßig überwachen.

Die Behandlung soll das Wachstum beseitigen. Zwei gängige Verfahren sind:

  • Oberflächliche Elektrokauterisation. Ein Arzt wird Strom und Wärme verwenden, um das Endometriumwachstum zu entfernen.
  • Exzision mit großer Schleife. Hierbei handelt es sich um ein Werkzeug mit einer Drahtschleife, die elektrischen Strom führt. Der Arzt entfernt die Wucherungen, indem er die Schlaufe entlang der Oberfläche des Gebärmutterhalses führt, bevor er Wunden versiegelt.

Es ist wichtig zu beachten, dass Läsionen nach der Entfernung wieder auftreten können.

Komplikationen

Eine Biopsie kann erforderlich sein, um die Gebärmutterhalsendometriose genau zu diagnostizieren.

Die zervikale Endometriose ist so selten, dass sie möglicherweise falsch diagnostiziert wird. Wachstum am Gebärmutterhals kann auch auf Gebärmutterhalskrebs hinweisen, aber ein Arzt kann mit einer Biopsie oder sorgfältigen Untersuchung eine korrekte Diagnose erreichen.

Andere mögliche Fehldiagnosen der zervikalen Endometriose sind:

  • glattes Muskelwachstum am Gebärmutterhals
  • entzündliche Zysten
  • zervikale Polypen
  • Myome
  • Melanom oder Hautkrebs

Einige Erkrankungen sind mit zervikaler Endometriose verbunden, darunter:

  • Versteifung des Gebärmutterhalsgewebes
  • Infektion mit humanem Papillomavirus, üblicherweise als HPV bekannt
  • bakterielle Infektion

Ausblick

Die zervikale Endometriose ist selten und weist Merkmale auf, die häufiger auftreten. Daher kann die Diagnose schwierig sein.

Eine genaue Diagnose ist jedoch unerlässlich. Wenn bei einer Person Symptome auftreten, die auf eine Gebärmutterhalsendometriose hinweisen können, sollte sie einen Arzt für eine Beckenuntersuchung und weitere Tests aufsuchen.

Eine Behandlung ist möglicherweise nicht erforderlich. Wenn jedoch Schmerzen oder Beschwerden auftreten, sollte das Entfernen von Wucherungen die Symptome lindern.

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