Was sind die Anzeichen einer früh einsetzenden Alzheimer-Krankheit?

Die Alzheimer-Krankheit ist eine Art von Demenz, die typischerweise bei älteren Erwachsenen auftritt. Die früh einsetzende Alzheimer-Krankheit tritt jedoch vor dem 65. Lebensjahr auf.

Alzheimer verursacht Gedächtnisprobleme und eine Vielzahl verwandter Symptome. Es ist eine degenerative Krankheit, was bedeutet, dass sich die Symptome mit der Zeit verschlimmern.

Laut der Alzheimer-Vereinigung ist Alzheimer die häufigste Form der Demenz und macht 60 bis 80 Prozent aller bekannten Demenzfälle aus.

Obwohl es keine Heilung gibt, gibt es einige Behandlungen, um die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Anzeichen und Symptome

Es gibt verschiedene Anzeichen und Symptome eines Gedächtnisverlusts, die auf Alzheimer hinweisen können. Wenn eine Person eines oder mehrere der folgenden Anzeichen oder Symptome aufweist, sollte sie mit ihrem Arzt sprechen.

1. Gedächtnisverlust, der die täglichen Aktivitäten behindert

Das Vertrauen in Gedächtnishilfen kann ein Zeichen für früh einsetzende Alzheimer-Krankheit sein.

Das häufigste Symptom für Alzheimer ist Gedächtnisverlust. Eine Person, die unter Gedächtnisverlust leidet, kann:

  • Vergessen Sie kürzlich gelernte Informationen
  • Fragen Sie wiederholt nach denselben Informationen
  • Sie sind stärker auf Erinnerungshilfen wie Kalender und Notizen angewiesen
  • wichtige Ereignisse oder Daten vergessen

Mit zunehmendem Alter ist es nicht ungewöhnlich, von Zeit zu Zeit Dinge zu vergessen. Ein typischer Gedächtnisverlust bei Nicht-Alzheimer-Patienten kann darin bestehen, den Namen eines Bekannten zu vergessen, sich aber später daran zu erinnern.

Eine Person mit früh einsetzender Alzheimer-Krankheit hat einen deutlicheren Gedächtnisverlust und vergisst möglicherweise wiederholt dieselben Informationen.

2. Probleme beim Erledigen alltäglicher Aufgaben

Ein weiteres häufiges frühes Anzeichen für Alzheimer ist, wenn eine Person Schwierigkeiten hat, eine ansonsten vertraute Aufgabe zu erledigen.

Eine Person mit früh einsetzender Alzheimer-Krankheit kann:

  • Vergessen Sie, wie Sie zu einem Lebensmittelgeschäft, Restaurant oder Arbeitsplatz gelangen
  • Probleme beim Ausgleich eines Haushalts- oder Arbeitsbudgets haben
  • Vergiss die Regeln eines vertrauten Spiels

Manchmal kann natürliches Altern dazu führen, dass eine Person Hilfe bei neuen oder unbekannten Dingen benötigt. Zum Beispiel ist es nicht ungewöhnlich, einem älteren geliebten Menschen zu helfen, die Einstellungen auf seinem neuen Telefon herauszufinden, und weist nicht unbedingt auf ein Problem hin.

Wenn eine Person jahrelang dasselbe Telefon benutzt hat und sich plötzlich nicht mehr daran erinnern kann, wie sie telefoniert, kann dies zu einem Alzheimer-bedingten Gedächtnisverlust führen.

3. Problemlösungs- oder Planungsschwierigkeiten

Einige Menschen mit früh einsetzender Alzheimer-Krankheit haben Probleme, Anweisungen zu befolgen, Probleme zu lösen und sich zu konzentrieren.

Es kann für eine Person schwierig sein, ein Rezept oder Anweisungen zu befolgen, die auf einem Produkt geschrieben sind. Möglicherweise haben sie auch Probleme, die monatlichen Rechnungen oder Ausgaben im Auge zu behalten.

4. Probleme mit dem Sehen und dem räumlichen Bewusstsein

Alzheimer kann manchmal Sehprobleme verursachen, die es für eine Person schwierig machen können, Entfernungen zwischen Objekten zu beurteilen.

Es kann auch dazu führen, dass eine Person Schwierigkeiten hat, Kontrast und Farben zu unterscheiden. Diese Sehprobleme zusammen können das Fahren erschweren oder unmöglich machen.

Normales Altern wirkt sich auch auf das Sehvermögen aus. Daher ist eine regelmäßige Untersuchung durch einen Augenarzt unerlässlich.

5. Verwirrung über Ort und Zeit

Ein weiteres häufiges Anzeichen für früh einsetzende Alzheimer-Krankheit ist die Verwirrung über Orte oder Zeiten. Eine Person kann Probleme haben, Jahreszeiten, Monate oder Tageszeiten im Auge zu behalten.

Eine Person kann gelegentlich nicht erkennen, wo sie sich befindet, oder sie kann sich nicht erinnern, wie sie dorthin gekommen ist.

6. Häufig verlegte Gegenstände und nicht in der Lage, Schritte zurückzuverfolgen

Alzheimer kann dazu führen, dass eine Person vergisst, wo sie einen Gegenstand platziert hat.

Die meisten Menschen verlieren irgendwann Gegenstände, können sie jedoch normalerweise wieder finden, indem sie an logischen Orten suchen und ihre Schritte zurückverfolgen.

Eine Person mit Alzheimer kann vergessen, wo sie einen Gegenstand abgelegt hat, insbesondere wenn sie ihn an einem ungewöhnlichen Ort abgelegt hat.

Alzheimer macht es einer Person auch schwer, ihre Schritte zurückzuverfolgen, um das fehlende Objekt zu finden. Dies kann belastend sein und dazu führen, dass die Person glaubt, dass jemand von ihnen stiehlt.

7. Probleme beim Schreiben oder Sprechen

Eine Person kann Probleme haben, in einem Gespräch mitzuhalten, oder sich wiederholen. Eine Person kann auch Probleme haben, ihre Gedanken aufzuschreiben.

Die Person bleibt möglicherweise mitten in einem Gespräch stehen und kann nicht herausfinden, was sie als Nächstes sagen soll. Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, das richtige Wort zu finden oder Dinge falsch zu kennzeichnen.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Person gelegentlich Schwierigkeiten hat, das richtige Wort zu finden. Normalerweise erinnern sie sich irgendwann daran und treten das Problem nicht häufig auf.

8. Anzeichen von schlechtem Urteilsvermögen zeigen

Jeder trifft manchmal schlechte Entscheidungen. Menschen mit früh einsetzender Alzheimer-Krankheit können jedoch eine deutliche Veränderung ihrer Fähigkeit aufweisen, gute Entscheidungen zu treffen.

Anzeichen für ein schlechtes Urteilsvermögen sind:

  • zu viel für unnötige Gegenstände ausgeben
  • Unaufmerksamkeit für die Körperpflege zeigen
  • nicht regelmäßig duschen oder sich selbst reinigen

9. Stimmungs- oder Persönlichkeitsveränderungen

Eine Person mit Alzheimer kann verwirrt, ängstlich, misstrauisch oder depressiv werden. Sie können diese Zeichen in einer Vielzahl von Umgebungen zeigen, einschließlich bei der Arbeit, zu Hause und an unbekannten Orten.

Sie können mit ihren Symptomen frustriert sein oder sich unfähig fühlen, die Veränderungen zu verstehen. Dies kann als Aggression oder Reizbarkeit gegenüber anderen auftreten.

10. Weg von sozialen oder beruflichen Aktivitäten

Während sich Alzheimer entwickelt, kann eine Person aufhören, an den sozialen oder beruflichen Aktivitäten teilzunehmen, die sie früher genossen hat.

Risikofaktoren

Laut der Alzheimer-Vereinigung ist das Alter der Hauptrisikofaktor für die Entwicklung von Alzheimer.

Ab dem 65. Lebensjahr verdoppelt sich das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, alle 5 Jahre. Mit 85 Jahren hat eine Person eine 50-prozentige Chance, an Alzheimer zu erkranken.

Ein weiterer Risikofaktor ist die Familiengeschichte oder die Genetik. Es ist wahrscheinlicher, dass eine Person Alzheimer entwickelt, wenn sie ein unmittelbares Familienmitglied mit der Krankheit hat. Wenn mehr als eine Person in der Familie Alzheimer hatte, steigt das genetische Risiko.

Die Forscher sind sich immer noch nicht sicher, warum sich Alzheimer bei manchen Menschen in einem frühen Alter entwickelt. Sie haben jedoch seltene Gene bei einigen Menschen identifiziert, die an Alzheimer in den Dreißigern, Vierzigern und Fünfzigern leiden.

Diagnose

Ein Arzt kann Alzheimer anhand verschiedener Faktoren diagnostizieren.

Wenn bei einer Person eines oder mehrere der oben aufgeführten Symptome auftreten, sollte sie so bald wie möglich mit ihrem Arzt sprechen. Eine frühzeitige Diagnose kann dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Es gibt keinen Standardtest zur Diagnose von Alzheimer, daher wird ein Arzt eine Diagnose anhand mehrerer Faktoren stellen.

Ein Arzt wird eine Person nach den Symptomen und Bedenken fragen. Der Arzt wird auch die Familienanamnese einer Person überprüfen und insbesondere nach einer Vorgeschichte von Alzheimer und Demenz suchen. Es kann hilfreich sein, einen geliebten Menschen zur Unterstützung in die Arztpraxis zu bringen.

Nach einer ersten Überprüfung der Symptome und der Familienanamnese der Person kann ein Arzt medizinische Tests anordnen, einschließlich einer neurologischen Untersuchung und einer Bildgebung des Gehirns.

Behandlung

Die Behandlung konzentriert sich auf die Behandlung der Symptome, da die Alzheimer-Krankheit immer noch nicht geheilt werden kann.

Es gibt einige Medikamente, die bei Gedächtnisverlust helfen können. Diese sind am effektivsten, wenn sie früh im Verlauf der Krankheit begonnen werden.

Ärzte können auch Empfehlungen und Medikamente geben, um einer Person zu helfen, bei der gesundheitliche Probleme wie Schlaflosigkeit auftreten, die möglicherweise zu Gedächtnisproblemen führen.

Eine Person kann auch davon profitieren, mit einem Berater über Verhaltensänderungen zu sprechen, die sie erfährt. Einige Medikamente helfen auch bei Symptomen von Depressionen oder Angstzuständen.

Forscher suchen immer noch nach besseren Behandlungsmöglichkeiten.

Einen geliebten Menschen unterstützen

Eine Person kann einen geliebten Menschen, bei dem Alzheimer diagnostiziert wurde, auf viele verschiedene Arten unterstützen. Einige Empfehlungen umfassen:

  • Lernen Sie die Alzheimer-Krankheit kennen, um die Symptome besser zu verstehen.
  • Nehmen Sie so oft wie möglich an Aktivitäten mit der Person teil.
  • Besprechen Sie die sich ändernde Beziehung mit einem Berater oder einer anderen vertrauenswürdigen Person.
  • Sprechen Sie mit der Person über konkrete Möglichkeiten, um zu helfen, z. B. indem Sie Mahlzeiten zubereiten oder sie zu Terminen fahren.
  • Verbindung zu anderen Personen über Support-Netzwerke.

Ausblick

Derzeit gibt es keine Heilung für die Alzheimer-Krankheit, aber die Behandlung kann in gewisser Weise helfen.

Früherkennung kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen, verhindert sie jedoch nicht.

Eine Person ist am stärksten gefährdet, mit zunehmendem Alter an Alzheimer zu erkranken, insbesondere wenn sie eine Familienanamnese der Krankheit hat.

Wenn eine Person den Verdacht hat, dass sie oder eine geliebte Person Alzheimer entwickelt, sollte sie mit einem Arzt sprechen.

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