Bauchfett im Zusammenhang mit Vitamin-D-Mangel

Eine neue Studie zeigt, dass Personen mit einem höheren Bauchfettgehalt und einer größeren Taille mit größerer Wahrscheinlichkeit einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel haben.

Wenn Fett im Körper gespeichert wird, kann dies den Vitamin-D-Spiegel beeinflussen.

Derzeit ist Vitamin D in medizinischen Kreisen das Stadtgespräch.

Es wird in unserer Haut bei Kontakt mit Sonnenlicht produziert und spielt eine Vielzahl von Rollen im menschlichen Körper.

In den letzten Monaten Medizinische Nachrichten heute haben eine Fülle von Forschungen über die Gruppe der fettlöslichen Secosteroide, die allgemein als Vitamin D bekannt sind, abgedeckt.

Jüngste Studien haben beispielsweise herausgefunden, dass Vitamin D vor Herzinsuffizienz, Diabetes und Krebs schützen kann und dass Vitamin D-Mangel Haarausfall verursacht.

Vitamin-D-Mangel wird traditionell mit der Knochengesundheit in Verbindung gebracht, kann aber auch eine Rolle bei Infektionen der Atemwege und Autoimmunerkrankungen spielen.

Da mehr als 40 Prozent der Bevölkerung der Vereinigten Staaten einen Vitamin-D-Mangel haben, ist dies ein ernstes Problem. Einige Autoren haben es als "ignorierte Epidemie" bezeichnet und geschätzt, dass weltweit über 1 Milliarde Menschen ein unzureichendes Niveau haben.

Vitamin D-Mangel verstehen

Da die Bedeutung von Vitamin D immer deutlicher wird, widmen die Forscher immer mehr Zeit dem Verständnis, wer am stärksten von einem Mangel bedroht ist, und erarbeiten Möglichkeiten, dies zu verhindern.

Da das Vitamin bei so vielen Erkrankungen eine Rolle zu spielen scheint, könnte die Lösung des Mangelproblems erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtbevölkerung haben.

Eine Gruppe von Forschern, die sich mit diesem Thema befassen, stammt aus dem VU University Medical Center und dem Leiden University Medical Center, beide in den Niederlanden. Unter der Leitung von Rachida Rafiq präsentierten sie ihre Ergebnisse kürzlich auf der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Endokrinologie in Barcelona, ​​Spanien.

Ein Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und niedrigeren Vitamin D-Spiegeln wurde bereits festgestellt. Rafiq und sein Team gruben etwas tiefer. Sie wollten verstehen, ob Art und Ort des Fettes eine Rolle spielen. Zu diesem Zweck nahmen sie Daten aus der niederländischen Studie zur Epidemiologie der Adipositas, darunter Tausende von Männern und Frauen im Alter von 45 bis 65 Jahren.

Das Team konzentrierte sich auf Gesamtfett, abdominales subkutanes Fettgewebe (Bauchfett unter der Haut), viszerales Fettgewebe (um die Organe) und Leberfett (in der Leber).

Während ihrer Analyse passten sie die Daten an eine Reihe potenziell verwirrender Variablen an, wie z. B. Alkoholkonsum, Rauchen, ethnische Zugehörigkeit, Bildungsniveau, chronische Krankheiten und körperliche Aktivität.

Vitamin D und Bauchfett ausgesetzt

Sie entdeckten, dass bei Frauen sowohl Gesamtfett als auch Bauchfett mit niedrigeren Vitamin D-Spiegeln assoziiert waren, aber dass Bauchfett den größten Einfluss hatte. Bei Männern waren jedoch niedrigere Vitamin D-Spiegel signifikant mit Fett in Leber und Bauch verbunden.

Bei beiden Geschlechtern prognostizierte mehr Bauchfett niedrigere Vitamin D-Spiegel.

Rafiq erklärt: "Die starke Beziehung zwischen zunehmenden Mengen an Bauchfett und niedrigeren Vitamin D-Spiegeln legt nahe, dass Personen mit größeren Taillen ein höheres Risiko haben, einen Mangel zu entwickeln, und sollte in Betracht ziehen, ihre Vitamin D-Spiegel überprüfen zu lassen."

Ihr nächster Schritt ist zu verstehen, warum diese Beziehung besteht. Verursacht ein Mangel an Vitamin D, dass Fett im Bauchbereich gespeichert wird, oder senkt Bauchfett den Vitamin D-Spiegel? Es wird mehr Arbeit erfordern, Ursache und Wirkung auseinanderzuhalten.

Rafiq erklärt: „Aufgrund des beobachtenden Charakters dieser Studie können wir keine Schlussfolgerung über die Richtung oder Ursache des Zusammenhangs zwischen Fettleibigkeit und Vitamin D-Spiegel ziehen.“

"Diese starke Assoziation könnte jedoch auf eine mögliche Rolle von Vitamin D bei der Speicherung und Funktion von Bauchfett hinweisen."

Rachida Rafiq

Die Zusammenhänge zwischen Fettleibigkeit und Vitamin-D-Mangel werden immer robuster. Die nächste Herausforderung besteht darin, einen Weg zu finden, um dieses Problem effektiv anzugehen.

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