Angst kann ein frühes Anzeichen für Alzheimer sein

Angststörungen sind in den Vereinigten Staaten weit verbreitet und betreffen jedes Jahr etwa 40 Millionen Erwachsene. Als ob diese Gefühle der Sorge und Angst nicht ausreichen, um damit fertig zu werden, deutet eine neue Studie darauf hin, dass ältere Menschen mit sich verschlechternden Angstsymptomen möglicherweise eher an Alzheimer erkranken.

Forscher haben zunehmende Angstsymptome im Alter mit höheren Spiegeln eines mit Alzheimer verbundenen Proteins in Verbindung gebracht.

Die Forscher fanden heraus, dass zunehmende Angstsymptome mit höheren Beta-Amyloid-Spiegeln im Gehirn älterer Menschen mit normaler kognitiver Funktion zusammenhängen, einem Protein, das mit der Alzheimer-Krankheit assoziiert ist.

Die erste Studienautorin Dr. Nancy Donovan, eine geriatrische Psychiaterin am Brigham and Women 's Hospital in Boston, MA, und das Team sagen, dass die Ergebnisse darauf hindeuten, dass ein Anstieg der Angstsymptome ein frühes Anzeichen für Alzheimer sein könnte.

Die Ergebnisse wurden kürzlich in veröffentlicht Das amerikanische Journal of Psychiatry.

Die Alzheimer-Krankheit ist eine Form der Demenz, die durch Gedächtnis- und Denkprobleme sowie Verhaltensänderungen gekennzeichnet ist.

Schätzungen zufolge leben in den USA rund 5,5 Millionen Menschen mit Alzheimer, von denen rund 5,4 Millionen über 65 Jahre alt sind.

Die genauen Ursachen der Alzheimer-Krankheit sind noch unklar, aber Wissenschaftler glauben, dass Beta-Amyloid eine Schlüsselrolle spielt. Dies ist ein Protein, das „Plaques“ bilden kann, von denen festgestellt wurde, dass sie die Nervenzellkommunikation im Gehirn von Menschen mit Alzheimer blockieren.

Diese Plaques gelten als Kennzeichen der Krankheit, und Untersuchungen haben ergeben, dass ein Anstieg der Beta-Amyloid-Spiegel bis zu 10 Jahre vor dem Auftreten der Alzheimer-Symptome auftreten kann.

Laut der neuen Studie könnte Angst bei älteren Erwachsenen eine bedeutende Rolle bei der Erhöhung des Beta-Amyloid-Spiegels spielen.

Das Anvisieren von Angstzuständen kann Alzheimer verlangsamen

Frühere Studien haben gezeigt, dass Depressionen und Angstzustände Indikatoren für Alzheimer sein könnten, da Symptome dieser psychischen Erkrankungen häufig in den frühen Stadien der Krankheit auftreten.

Für ihre Studie wollten Dr. Donovan und Kollegen herausfinden, ob Beta-Amyloid in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen könnte oder nicht.

Die Studie umfasste 270 Erwachsene zwischen 62 und 90 Jahren mit normaler kognitiver Funktion, die alle zu Studienbeginn und jährlich während der 5-jährigen Nachbeobachtungszeit einer Positronenemissionstomographie unterzogen wurden, um die Beta-Amyloid-Spiegel in ihrem Gehirn zu bestimmen.

Die Symptome von Angstzuständen und Depressionen bei Erwachsenen wurden anhand der 30-Punkte-Skala für geriatrische Depressionen bewertet.

Es wurde festgestellt, dass Erwachsene, die über einen Zeitraum von 5 Jahren eine Zunahme der Angstsymptome zeigten, auch höhere Beta-Amyloid-Spiegel in ihrem Gehirn hatten. Die Forscher sagen, dass dies darauf hindeutet, dass eine Verschlechterung der Angst ein frühes Anzeichen für die Alzheimer-Krankheit sein könnte.

"Wenn weitere Forschungen die Angst als Frühindikator belegen, wäre es wichtig, Menschen nicht nur frühzeitig mit der Krankheit zu identifizieren, sondern sie auch zu behandeln und möglicherweise den Krankheitsprozess frühzeitig zu verlangsamen oder zu verhindern."

Dr. Nancy Donovan

Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass Folgestudien erforderlich sind, um festzustellen, ob ältere Erwachsene, bei denen die Angstsymptome zunehmen, tatsächlich an Alzheimer erkranken.

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