Wie funktioniert das Hören?

Die Ohren sind empfindliche und empfindliche Organe. Geräusche in der Umgebung erzeugen winzige Änderungen des Luftdrucks. Die Ohren erkennen diese Veränderungen und senden die Informationen zur Verarbeitung an das Gehirn. Sie sind auch wichtig für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts.

Der Gehörsinn einer Person ist unglaublich vielseitig. Es kann extrem leise Geräusche erkennen, feststellen, ob ein Geräusch von nah oder fern kam, und ein bestimmtes Geräusch innerhalb dichter Hintergrundgeräusche isolieren.

In den USA entwickelt 1 von 8 Personen ab 12 Jahren einen Hörverlust auf beiden Ohren.

In diesem Artikel untersuchen wir die Anatomie des Ohrs, beschreiben die Funktionsweise des Hörens und untersuchen häufige Ursachen für Hörverlust.

Wie funktioniert das Hören?

Jeder Abschnitt des Ohrs hat einen bestimmten Zweck.

Das Ohr besteht aus drei Hauptabschnitten: dem Außen-, Mittel- und Innenohr. Jeder Abschnitt dient einem bestimmten Zweck beim Hören.

Ohrmuschel

Das Außenohr ist der sichtbare Teil, auch als Ohrmuschel bekannt. Seine Hauptaufgabe ist es, so viel Schall wie möglich aus der Umgebung zu sammeln.

Externe Geräusche treten dann in einen dünnen Durchgang ein, der als Gehörgang bezeichnet wird.

Mittelohr

Das Mittelohr verstärkt den eingehenden Schall mithilfe einer dünnen Membran, die als Trommelfell oder Trommelfell bezeichnet wird.

Das Trommelfell trennt das Außenohr vom Mittelohr und hilft, Schallschwingungen auf das Innenohr zu übertragen.

Drei winzige Knochen, Gehörknöchelchen genannt, verstärken den Klang. Die Namen der Gehörknöchelchen sind:

  • Der Malleus oder Hammer: Dieser verbindet sich mit dem Trommelfell.
  • Der Incus oder Amboss: Dies verbindet sich mit dem Malleus.
  • Der Stapes oder Steigbügel: Dies ist der kleinste Knochen im Körper und verbindet sich mit dem Incus.

Das Trommelfell vibriert, wenn Schallwellen es erreichen. Diese Vibration bewegt die Gehörknöchelchen und überträgt den Schall weiter ins Ohr.

In der Zwischenzeit sind die Eustachischen Röhren dünne, mit Schleim ausgekleidete Passagen, die dazu beitragen, einen stabilen Druck im Mittelohr aufrechtzuerhalten. Durch den stabilen Druck können Schallwellen korrekt übertragen werden.

Diese Schläuche verbinden das Mittelohr mit dem Rachen. Eine Person kann ihre Ohren „knallen“ lassen, indem sie Luft in die Eustachischen Röhren drückt.

Innenohr

Nachdem die Gehörknöchelchen die Schallwellen verstärkt haben, treten die Schwingungen in die Cochlea ein.

Die Cochlea ist eine kleine, gekräuselte Röhre voller Flüssigkeit, die im Innenohr sitzt. Es hat eine innere Membran, die als Basilarmembran bezeichnet wird und mit Haarzellen bedeckt ist. Durch Geräusche steigt und fällt die Flüssigkeit und die Haarzellen bewegen sich auf und ab, während sie „auf der Welle reiten“.

Jede Haarzelle hat Stereozilien - winzige haarartige Vorsprünge - entlang ihrer Oberseite. Während sich die Haarzellen auf und ab bewegen, stoßen die Stereozilien gegen die darüber liegenden Strukturen. Durch das Anstoßen werden sie gebogen, wodurch Ionenkanäle geöffnet werden und ein Signal erzeugt wird, das das Ohr an das Gehirn liefert.

Höhere und niedrigere Tonhöhen aktivieren Haare in verschiedenen Teilen der Cochlea. Das Gehirn sammelt Informationen über die Tonhöhe aus der Position der aktivierten Haare.

Die Cochlea sendet diese Informationen entlang des Hörnervs oder Cochlea-Nervs. Das Signal erreicht das Medulla, das Teil des Hirnstamms ist. Der Hirnstamm ist der Bereich des Gehirns, der dem Nacken am nächsten liegt.

Der Hörnerv transportiert auch Informationen vom Gehirn zur Cochlea. Die Fasern dieses Nervs helfen dabei, störende Geräusche zu unterdrücken, sodass wir uns auf nur einen von vielen Geräuschen konzentrieren können.

Wenn wir zum Beispiel in einem geschäftigen Raum ein Gespräch führen, helfen uns die Fasern des Hörnervs dabei, uns darauf zu konzentrieren, eine Stimme zu hören, während andere Geräusche ignoriert werden.

Tonhöhe und Intensität

Die Leute bezeichnen die Tonhöhe als Frequenz und messen sie in Hertz. Je höher der Hertz, desto höher die Tonhöhe.

Intensität ist ein anderes Wort für Lautstärke, und die Leute messen es in Dezibel (db).

Das menschliche Ohr hört normalerweise Geräusche von 20 bis 20.000 Hertz. Unter perfekten Laborbedingungen können manche Menschen jedoch Geräusche von nur 12 Hertz oder bis zu 28.000 Hertz hören.

Die Hörfähigkeit ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Es neigt dazu, mit dem Alter abzunehmen, insbesondere das Hören höherer Frequenzen.

Die meisten Alltagsgeräusche sind 250–6.000 Hertz. Die Ohren sind jedoch am besten auf Geräusche von 2.000 bis 5.000 Hertz abgestimmt.

Intensität: Menschen können Geräusche von 0–140 dB erkennen. Ein Flüstern dauert zwischen 25 und 30 dB, und Gespräche dauern normalerweise zwischen 45 und 60 dB. Eine Kettensäge hat eine Größe von ca. 120 dB.

Das Geräusch eines Jets, der in 25 Metern Entfernung abhebt, beträgt etwa 150 dB und würde dazu führen, dass das Trommelfell reißt.

Die Ohren und das Gleichgewicht

Die Ohren sind auch wichtig für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts. Das Innenohr enthält das Vestibularsystem, einen Teil des Körpers, der maßgeblich für die räumliche Orientierung und die Koordinierung der Bewegung in Bezug auf das Gleichgewicht verantwortlich ist.

Drei kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Schleifen, sogenannte halbkreisförmige Kanäle, befinden sich direkt über der Cochlea. Einer erkennt eine Auf- und Abbewegung, der nächste eine Bewegung von Seite zu Seite und der dritte eine Neigung.

Die Flüssigkeit in den halbkreisförmigen Kanälen verschiebt sich, wenn eine Person ihren Kopf bewegt. Diese Kanäle enthalten auch Tausende winziger, empfindlicher Haare, die sich biegen, wenn die Flüssigkeit an ihnen vorbei fließt. Diese Biegung gibt Informationen über die Art der Bewegung an das Gehirn weiter.

Wenn sich eine Person dreht und plötzlich stehen bleibt, bewegt sich die Flüssigkeit einige Zeit weiter und drückt weiter gegen die Haare. Die Haare senden weiterhin Nachrichten an das Gehirn, sodass das Gehirn davon ausgeht, dass sich die Person noch dreht. Das ist Schwindel.

Ein Vestibül verbindet die halbkreisförmigen Kanäle und die Cochlea. Es enthält zwei Säcke, den Utrikel und den Sacculus, die dem Gehirn Informationen darüber senden, wie sich der Kopf in Bezug auf Schwerkraft und Beschleunigung bewegt.

Zum Beispiel hilft der Sacculus einer Person zu erkennen, ob sie in einem Aufzug auf oder ab fährt und, was noch wichtiger ist, ob sie sich hinlegt oder aufsteht.

Schwerhörigkeit

Verschiedene Gesundheitszustände, Lebensstilfaktoren und Verletzungen können zu Hörverlust führen.

Es gibt zwei allgemeine Typen. Leitfähiger Hörverlust tritt auf, wenn der Schall nicht durch das Außen- und Mittelohr übertragen werden kann.

Flüssigkeit im Mittelohr, eine Ohrenentzündung, ein Tumor, eine Schädigung des Gehörknöchels und eine Ansammlung von Ohrenschmalz können jeweils zu einem leitenden Hörverlust führen. Dieser Typ ist oft behandelbar.

In der Zwischenzeit führt eine Schädigung des Innenohrs zu der häufigsten Form des dauerhaften Hörverlusts: dem sensorineuralen Hörverlust. Ursachen sind Altern, genetisch bedingte Krankheiten und Medikamente, die für das Gehör toxisch sind, sogenannte ototoxische Medikamente.

Einige Menschen haben Innenohrschäden sowie Probleme mit der Schallleitung. Dies führt zu dem, was Ärzte als „gemischten Hörverlust“ bezeichnen.

Ein Arzt kann Hörverlust auch als bilateral bezeichnen, das beide Ohren betrifft, oder als einseitig, das ein Ohr betrifft.

Im Folgenden sind einige mögliche Ursachen für Hörverlust aufgeführt:

  • Kurzfristig laute Geräusche: Die Exposition gegenüber einem extrem lauten Geräusch, beispielsweise durch eine Explosion, kann die Hörfähigkeit beeinträchtigen.
  • Langfristig laute Geräusche: Wenn Sie über einen längeren Zeitraum lauten Geräuschen ausgesetzt werden, kann sich das Gehör allmählich verringern. Dies kann beispielsweise bei Personen auftreten, die regelmäßig schwere Maschinen ohne Gehörschutz verwenden.
  • Verletzung: Einige Verletzungen, wie z. B. traumatische Hirnverletzungen, können zu Hörverlust führen. Eine Verletzung kann das Trommelfell durchstoßen oder das Mittelohr anderweitig beschädigen.
  • Rauchen: Eine Studie aus dem Jahr 2019 verband das Rauchen von Tabak mit einem erhöhten Risiko für sensorineuralen Hörverlust.
  • Otosklerose: Dieser Zustand betrifft die kleinen Knochen des Mittelohrs und verhindert, dass sich die Gehörknöchelchen bewegen.
  • Morbus Ménière: Dies führt zu Schwindel, sensorineuralem Hörverlust und Tinnitus oder Ohrensausen.
  • Akustisches Neurom: Ein akustisches Neurom ist eine Art Tumor, der Tinnitus und das Gefühl einer Blockade im Ohr verursachen kann.
  • Cholesteatom: Dies ist eine seltene, atypische Ansammlung von Hautzellen tief im Ohr. Ohne Behandlung kann das Innenohr beschädigt werden.
  • Presbykusis: Dies bezieht sich auf natürlichen Hörverlust aufgrund des Alterns und ist die häufigste Ursache für sensorineuralen Hörverlust. Klänge werden möglicherweise gedämpfter und Gespräche sind schwerer zu verfolgen.

Erfahren Sie mehr über Hörverlust und Taubheit.

Was ist Ohrenschmalz?

Der Gehörgang scheidet Ohrenschmalz oder Cerumen aus. Es schützt die Haut vor dem Austrocknen und hält den Gehörgang sauber.

Ohrenschmalz bietet auch einen gewissen Schutz gegen Bakterien, Insekten, Pilze und Wasser. Seine antibakteriellen Eigenschaften können auf seine leichte Säure und das Vorhandensein von Lysozym zurückzuführen sein - einem Enzym, das bakterielle Zellwände abbaut.

Der größte Bestandteil von Ohrenschmalz ist abgestorbene Haut. Es enthält auch Haare und Sekrete aus Drüsen im Gehörgang. Andere Bestandteile von Ohrenschmalz umfassen Fettsäuren, Alkohole und Cholesterin.

Finden Sie heraus, was die Ohrenschmalzfarbe über die Ohrengesundheit aussagt.

Zusammenfassung

Die Ohren sind ein komplizierter, empfindlicher Teil des sensorischen Systems. Sie senden Signale an das Gehirn, damit die Person ihre physische Position hören und verstehen kann.

Die Ohren übertragen Informationen so effektiv, dass viele Menschen über den komplexen Prozess des Hörens wenig nachdenken. Eine längere oder plötzliche Exposition gegenüber lauten Geräuschen, Alterung und Rauchen von Tabak kann jedoch jeweils zu Hörverlust führen.

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