Was Sie über Peer Review wissen sollten

Peer Review ist eine Qualitätskontrollmaßnahme für die medizinische Forschung. Es ist ein Prozess, bei dem Fachleute die Arbeit des anderen überprüfen, um sicherzustellen, dass sie korrekt, relevant und wichtig ist.

Wissenschaftliche Forscher wollen das medizinische Wissen verbessern und bessere Wege zur Behandlung von Krankheiten finden. Durch die Veröffentlichung ihrer Studienergebnisse in medizinischen Fachzeitschriften ermöglichen sie anderen Wissenschaftlern, ihre Entwicklungen zu teilen, die Ergebnisse zu testen und die Untersuchung fortzusetzen.

Peer Review ist ein zentraler Bestandteil des Veröffentlichungsprozesses für medizinische Fachzeitschriften. Die medizinische Gemeinschaft betrachtet dies als den besten Weg, um sicherzustellen, dass veröffentlichte Forschungsergebnisse vertrauenswürdig sind und dass alle von ihr befürworteten medizinischen Behandlungen für Menschen sicher und wirksam sind.

In diesem Artikel untersuchen wir die Gründe für Peer Review und wie Wissenschaftler sie durchführen, sowie die Mängel des Prozesses.

Gründe für Peer Review

Mediziner betrachten Peer Reviews als den besten Weg, um die Genauigkeit der Forschung zu überprüfen.

Peer Review hilft, die Veröffentlichung fehlerhafter medizinischer Forschungsarbeiten zu verhindern.

Fehlerhafte Forschung umfasst:

  • erfundene Ergebnisse und Scherzergebnisse, die keine nachgewiesene wissenschaftliche Grundlage haben.
  • gefährliche Schlussfolgerungen, Empfehlungen und Erkenntnisse, die Menschen schaden könnten.
  • plagiierte Arbeit, was bedeutet, dass ein Autor Ideen oder Ergebnisse von anderen Forschern übernommen hat.

Peer Review hat auch andere Funktionen. Beispielsweise kann es Entscheidungen über Zuschüsse für die Finanzierung der medizinischen Forschung leiten.

Prozess

Für medizinische Fachzeitschriften bedeutet Peer Review, Experten aus demselben Bereich wie die Autoren zu bitten, den Redakteuren bei der Entscheidung zu helfen, ob sie ein Manuskript veröffentlichen oder ablehnen, indem sie eine Kritik an der Arbeit abgeben.

Es gibt keinen Industriestandard, der die Details eines Peer-Review-Prozesses vorschreibt, aber die meisten großen medizinischen Fachzeitschriften folgen den Anweisungen des International Committee of Medical Journal Editors.

Der Code enthält grundlegende Regeln wie "Die Kommentare der Prüfer sollten konstruktiv, ehrlich und höflich sein."

Das Committee on Publication Ethics (COPE) ist eine weitere Vereinigung, die ethische Richtlinien für medizinische Peer Reviewer anbietet. COPE hat auch eine große Mitgliederzahl unter den Zeitschriften.

Diese Verbände legen keine Regeln für die Einhaltung einzelner Zeitschriften fest und erinnern die Prüfer regelmäßig daran, die Herausgeber der Zeitschriften zu konsultieren.

Der Code fasst die Rolle eines Peer Reviewers wie folgt zusammen:

"Der Herausgeber erwartet von ihnen Fachwissen, ein gutes Urteilsvermögen und eine ehrliche und faire Einschätzung der Stärken und Schwächen der Arbeit und des Manuskripts."

Der Peer-Review-Prozess ist normalerweise „blind“, was bedeutet, dass die Reviewer keine Informationen über die Identität der Autoren erhalten. In den meisten Fällen wissen die Autoren auch nicht, wer das Peer Review durchführt.

Wenn Sie die Überprüfung anonymisieren, kann dies dazu beitragen, die Verzerrung zu verringern. Der Rezensent bewertet das Papier, nicht der Autor.

Aus Gründen der Transparenz wurden einige Zeitschriften, darunter die BMJ, haben ein offenes System, aber sie entmutigen den direkten Kontakt zwischen Rezensenten und Autoren.

Peer Review hilft den Redakteuren bei der Entscheidung, ob sie ein Papier sofort ablehnen oder vor der Veröffentlichung nach verschiedenen Revisionsebenen fragen. Die meisten medizinischen Fachzeitschriften fragen die Autoren nach zumindest geringfügigen Änderungen.

Qualität, Relevanz und Wichtigkeit

Peer Reviews sollen sicherstellen, dass Studien von hoher Qualität, relevant und nützlich sind.

Die genauen Aufgaben eines Peer-Reviewers variieren je nach Fachzeitschrift erheblich.

Alle Peer Reviewer helfen den Redakteuren bei der Entscheidung, ob ein Artikel veröffentlicht werden soll oder nicht. Jede Zeitschrift hat jedoch möglicherweise andere Kriterien.

Ein Peer Review befasst sich im Allgemeinen mit drei gemeinsamen Bereichen:

  • Qualität: Wie gut haben die Forscher ihre Studie durchgeführt und wie zuverlässig sind ihre Schlussfolgerungen? Diese Punkte prüfen die Glaubwürdigkeit und Genauigkeit der zu bewertenden Wissenschaft.
  • Relevanz: Ist das Papier für die Leser dieser Zeitschrift von Interesse und für diesen Arbeitsbereich geeignet?
  • Bedeutung: Welche klinischen Auswirkungen könnte die Forschung haben? Fügen die Ergebnisse dem vorhandenen Wissen oder der Praxis ein neues Element hinzu?

Der Herausgeber muss entscheiden, ob ein Artikel relevant ist, ob er Platz dafür hat und ob er für eine andere Zeitschrift besser geeignet ist.

Wenn der Herausgeber entscheidet, dass dies relevant ist, kann er die Meinung von Peer Reviewern zu den Feinheiten von wissenschaftlichem Interesse einholen.

Die Herausgeber der Zeitschrift treffen die endgültige Entscheidung, wenn es um die Veröffentlichung einer Studie geht. Es gibt Peer-Review-Prozesse, um die Entscheidung des Herausgebers zu informieren. Der Herausgeber ist jedoch nicht verpflichtet, die Empfehlungen von Peer-Reviewern zu akzeptieren.

Verschiedene Methoden

Unterschiedliche Zeitschriften haben unterschiedliche Ziele, und es ist möglich, einzelne Titel als „Marken“ zu betrachten.

Die redaktionelle Position und die Best Practices der Zeitschrift beeinflussen ihre Kriterien für die Veröffentlichung eines Papiers.

Das BMJKonzentrieren Sie sich beispielsweise auf relevante Erkenntnisse, die für das aktuelle Krankheitsmanagement wichtig sind. Sie sagen: "Fast alle von uns untersuchten Themen sind für Redakteure, Autoren, Gutachter und Verleger relevant, die in der gesamten biomedizinischen Wissenschaft tätig sind."

Die Lanzette Geben Sie an, dass sie "Berichte über Originalforschung priorisieren, die wahrscheinlich die klinische Praxis verändern oder über eine Krankheit nachdenken". Sie legen jedoch auch einen Schwerpunkt auf Artikel, die für den „allgemeinen Leser“ außerhalb des medizinischen Fachgebiets des Autors leicht verständlich sind.

Die Herausgeber von medizinischen Fachzeitschriften können detaillierte Informationen über die von ihnen verwendete Form der Überprüfung veröffentlichen. Diese Informationen erscheinen normalerweise in Richtlinien für Autoren. Diese Richtlinien sind eine weitere Möglichkeit, Standards für die Forschungsqualität zu setzen.

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Wonach suchen Rezensenten?

JAMABeschreiben Sie beispielsweise die Eigenschaften, die ihre medizinischen Redakteure bewerten, bevor Sie Beiträge an Peer Reviewer senden.

Dieser „erste Durchgang“ prüft auf folgende Punkte:

  • zeitgemäßes und originelles Material
  • klares Schreiben
  • geeignete Studienmethoden
  • gültige Daten
  • vernünftige Schlussfolgerungen, dass die Daten unterstützen

Die Informationen müssen wichtig sein und das Thema muss von allgemeinem medizinischem Interesse sein.

Wie reagieren Zeitschriften?

Zeitschriften können auf verschiedene Arten auf Einsendungen reagieren.

Die Redakteure bei der New England Journal of MedicineLehnen Sie beispielsweise das Papier entweder sofort ab oder verwenden Sie eine von drei Antworten, nachdem Sie den Peer-Review-Prozess als Entscheidungshilfe verwendet haben.

Diese Antworten sind:

  • Hauptrevision: Der Herausgeber zeigt Interesse an dem Manuskript, die Autoren müssen jedoch eine Revision vornehmen, da der Bericht für die Veröffentlichung in seiner aktuellen Form „nicht akzeptabel“ ist.
  • Kleinere Überarbeitungen: „Einige Überarbeitungen“ sind erforderlich, bevor der Herausgeber die Einreichung zur Veröffentlichung annehmen kann.
  • Bereitwillige Ablehnung: Die Autoren müssen „weitere Nachforschungen anstellen oder zusätzliche Daten sammeln“, um das Manuskript für die Veröffentlichung geeignet zu machen.

Andere Veröffentlichungen ergreifen möglicherweise andere Maßnahmen, nachdem sie eine Peer-Review abgeschlossen haben.

Mängel

Peer Review kann zwar dazu beitragen, dass eine Publikation ihre Integrität beibehält und Inhalte veröffentlicht, die das Gebiet der Wissenschaft voranbringen, ist jedoch keineswegs ein perfektes System.

Die Anzahl der Zeitschriften weltweit nimmt zu, was bedeutet, dass es schwierig ist, eine entsprechende Anzahl erfahrener Gutachter zu finden. Peer Reviewer erhalten auch selten eine finanzielle Entschädigung, obwohl der Prozess zeitaufwändig und stressig sein kann, was die Unparteilichkeit verringern kann.

Persönliche Vorurteile können ebenfalls in den Prozess eindringen und dessen Genauigkeit verringern. Zum Beispiel könnten einige konservative Ärzte, die traditionelle Methoden bevorzugen, einen innovativeren Bericht ablehnen, selbst wenn er wissenschaftlich fundiert ist.

Gutachter können je nach Alter, Geschlecht, Nationalität und Prestige auch negative oder positive Vorurteile entwickeln.

Trotz dieser Mängel verwenden Zeitschriften Peer Review, um sicherzustellen, dass das Material korrekt ist. Der Herausgeber kann Bewertungen, von denen er glaubt, dass sie eine Form von Voreingenommenheit aufweisen, jederzeit ablehnen.

F:

Ist Peer Review die zuverlässigste Methode zur Überprüfung eines Forschungsberichts?

EIN:

Peer Review ist nicht perfekt, gibt dem Herausgeber jedoch die Meinung mehrerer Experten auf dem Gebiet oder im Schwerpunktbereich des Reviews. Dadurch wird sichergestellt, dass das Thema des Studiums für den Leser relevant, aktuell und nützlich ist.

Im Allgemeinen sind Gutachter Forscher oder Experten auf ihrem Gebiet und können die Genauigkeit und mögliche Verzerrungen einer Forschungsstudie beurteilen.

Deborah Weatherspoon, PhD, RN, CRNA Die Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte dienen ausschließlich Informationszwecken und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.

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