Wie kann eine kieferorthopädische Behandlung helfen?

Die Kieferorthopädie ist ein Zweig der Zahnmedizin, der Malokklusion behandelt, eine Erkrankung, bei der die Zähne bei geschlossenem Mund nicht richtig positioniert sind. Dies führt zu einem falschen Biss.

Ein Kieferorthopäde ist darauf spezialisiert, die Zähne gerade zu machen.

Die Behandlung kann kosmetisch sein, um das Aussehen einer Person zu verbessern, zielt jedoch häufig auch darauf ab, die Mundfunktion zu verbessern.

Arten der Behandlung

Zahnspangen und andere Geräte werden zum Begradigen von Zähnen verwendet.

Ein Kieferorthopäde kann Arbeiten ausführen, die Folgendes erreichen sollen:

  • Schließen großer Lücken zwischen den Zähnen
  • Ausrichten der Zahnspitzen
  • krumme Zähne glätten
  • Verbesserung der Sprach- oder Kaubarkeit
  • Steigerung der langfristigen Gesundheit von Zahnfleisch und Zähnen
  • Verhinderung von übermäßigem Langzeitverschleiß oder Trauma der Zähne
  • Behandlung eines unsachgemäßen Bisses

Die Behandlung kann das Aussehen der Zähne verbessern, aber auch zu einer besseren Kau- und Sprachfunktion führen und in einigen Fällen dazu beitragen, die Zähne vor Beschädigung oder Karies zu schützen.

Um diese Ziele zu erreichen, verwendet der Kieferorthopäde eine Reihe medizinischer zahnärztlicher Geräte, darunter Kopfbedeckungen, Platten und Zahnspangen.

Geräte

Kieferorthopädische Geräte können fixiert oder entfernbar sein.

Feste Geräte

Dies sind die in der Kieferorthopädie am häufigsten verwendeten Geräte. Sie werden verwendet, wenn Präzision wichtig ist.

Eine Person kann normal mit festen Geräten essen, aber einige Lebensmittel und Getränke müssen vermieden werden, wie kohlensäurehaltige Getränke, Bonbons, Kaugummi und andere klebrige Lebensmittel.

Personen, die an Kontaktsportarten teilnehmen, müssen dies ihrem Kieferorthopäden mitteilen, da sie möglicherweise spezielle Zahnfleischschilde benötigen.

Beispiele für festsitzende kieferorthopädische Geräte sind:

Hosenträger

Diese bestehen aus Klammern, Drähten und Bändern. Bänder sind fest um die Zähne befestigt und dienen als Anker für das Gerät, während Brackets normalerweise an der Vorderseite der Zähne angebracht werden.

Drähte in Form eines Bogens verlaufen durch die Klammern und sind an den Bändern befestigt. Beim Festziehen des Bogendrahtes werden die Zähne gespannt. Dies bringt sie im Laufe der Zeit in die richtige Position.

Das Follow-up umfasst monatliche Besuche, um die Zahnspangen anzupassen oder zu straffen. Die Behandlung kann mehrere Monate bis zu mehreren Jahren dauern.

Es sind sowohl klare als auch farbige Zahnspangen erhältlich.

Feste Platzhalter

Wenn ein Kind einen Milchzahn verliert, verhindert ein Platzhalter, dass sich die beiden Zähne auf beiden Seiten der Räume hineinbewegen, bis der erwachsene Zahn durchkommt. Ein Band ist an einem der Zähne neben dem Raum befestigt, und ein Draht geht vom Band zum anderen Zahn.

Abnehmbare Platzhalter

Dies ist eine Alternative zu Festraumbetreuern.

Spezielle ortsfeste Geräte

Diese können helfen, das Stoßen der Zunge oder das Saugen des Daumens zu kontrollieren. Sie können unangenehm sein, insbesondere beim Essen, und werden daher nur bei Bedarf verwendet.

Abnehmbare kieferorthopädische Geräte

Diese können verwendet werden, um kleinere Probleme zu behandeln, z. B. das Saugen des Daumens zu verhindern oder leicht krumme Zähne zu korrigieren.

Das Gerät sollte nur beim Reinigen, Essen oder Zahnseide herausgenommen werden. Manchmal kann der Kieferorthopäde dem Patienten raten, sie bei bestimmten Aktivitäten zu entfernen, z. B. beim Spielen eines Blasinstruments oder beim Radfahren.

Beispiele für herausnehmbare Geräte sind:

Aligner: Diese Alternative zu Zahnspangen kann für Erwachsene nützlich sein. Sie sind für andere Menschen praktisch unbemerkt und können entfernt werden, um Zähne zu putzen, Zahnseide zu verwenden oder zu essen. Ein Aligner wird 2 bis 3 Wochen lang verwendet und dann gegen einen engeren ausgetauscht.

Kopfbedeckung: Ein Riemen um den Hinterkopf ist an einem Metalldraht vorne oder an der Gesichtsschleife befestigt. Ziel ist es, das Wachstum des Oberkiefers zu verlangsamen und die hinteren Zähne in Position zu halten, während die vorderen zurückgezogen werden.

Lippen- und Wangenstoßstangen: Diese werden speziell entwickelt, um den Druck von Wangen oder Lippen auf die Zähne zu verringern.

Palatinal-Expander: Dieses Gerät wurde entwickelt, um den Oberkieferbogen breiter zu machen. Es besteht aus einer Plastikplatte mit Schrauben, die am Gaumen oder auf dem Gaumen platziert wird. Die Schrauben üben Druck auf die Gelenke in den Knochen aus und drücken sie nach außen. Dies vergrößert den Bereich im Gaumen.

Retainer: Diese werden nach der Behandlung verwendet, um zu verhindern, dass sich die Zähne in ihre ursprüngliche Position zurückbewegen. Wenn sie modifiziert werden, können sie auch verwendet werden, um Kinder daran zu hindern, an ihren Daumen zu saugen.

Es gibt zwei Arten von abnehmbaren Halterungen:

  • Ein Hawley-Halter besteht aus Metall und Acryl. Das Acryl passt auf das Dach des Mundes und der Draht umgibt die Frontzähne.
  • Der andere besteht aus klarem Kunststoff. Es passt über die Zähne und sieht aus wie ein Invisalign Aligner.

Permanente Halter werden auf die Rückseite der Zähne geklebt oder geklebt. Es wird normalerweise für untere Frontzähne empfohlen, da das Risiko hoch ist, in ihre frühere Position zurückzukehren.

In einigen Fällen empfehlen Kieferorthopäden sowohl eine feste bleibende an den unteren Frontzähnen als auch den durchsichtigen Kunststoff-Aligner-Typ, der dann über den gesamten unteren Bogen passt.

Schienen oder Geräte zur Neupositionierung des Kiefers

Diese werden entweder im Ober- oder Unterkiefer platziert. Sie helfen dem Kiefer, sich richtig zu schließen. Schienen werden häufig bei Kiefergelenksstörungen (Kiefergelenksstörungen) eingesetzt. Kiefergelenk ist eine Erkrankung, die Schmerzen und Funktionsstörungen in den Muskeln verursachen kann, die an Kieferbewegungen beteiligt sind.

Unabhängig von Ihrem Gerät oder Ihrer Behandlung ist es wichtig, sowohl die Anweisungen des medizinischen Fachpersonals als auch die Richtlinien zur Mundhygiene sorgfältig zu befolgen, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Wer sollte einen Kieferorthopäden aufsuchen?

Wenn sich Kiefer und Zähne nicht richtig entwickeln, kann dies zu einem Fehlschluss führen. Die Zähne sind schief und falsch ausgerichtet, und die unteren und oberen Zähne sind möglicherweise nicht ausgerichtet.

Malokklusion ist keine Krankheit und beeinträchtigt die körperliche Gesundheit nicht. Es ist eine Variation in der Position der Zähne. Es kann jedoch die Form des Gesichts und das Aussehen der Zähne beeinträchtigen, was zu Verlegenheit, mangelndem Selbstvertrauen und sogar Depressionen führen kann.

Gründe hierfür sind unter anderem Verletzungen der Zähne oder der Gesichtsknochen sowie häufiges Saugen an Daumen oder Fingern.

Ein Kieferorthopäde kann einen nächtlichen Mundschutz bereitstellen, um zu verhindern, dass Menschen ihre Zähne zusammenbeißen und knirschen.

Schwere Fehlstellungen können das Essen, die Sprache und das Reinhalten der Zähne beeinträchtigen.

Eine kieferorthopädische Behandlung kann helfen, Folgendes zu behandeln oder zu verbessern:

Vorstehende Vorderzähne: Die Behandlung kann das Erscheinungsbild verbessern und die Zähne vor Schäden bei Sportverletzungen oder Stürzen schützen.

Crowding: In einem schmalen Kiefer ist möglicherweise nicht genügend Platz für alle Zähne vorhanden. Der Kieferorthopäde kann einen oder mehrere Zähne entfernen, um Platz für die anderen zu schaffen.

Betroffene Zähne: Dies kann passieren, wenn ein erwachsener Zahn nicht oder nur teilweise aus dem Zahnfleisch oder Knochen austritt.

Asymmetrische Zähne: Die oberen und unteren Zähne stimmen nicht überein, insbesondere wenn der Mund geschlossen ist, aber die Zähne sichtbar sind.

Tiefer Biss oder Überbiss: Wenn die Zähne zusammengebissen sind, fallen die oberen zu weit über die unteren.

Umgekehrter Biss: Wenn die Zähne zusammengebissen werden, beißen die oberen Zähne in die unteren.

Offener Biss: Wenn die Zähne zusammengebissen sind, gibt es eine Öffnung zwischen den oberen und unteren Zähnen.

Unterbiss: Die oberen Zähne sind zu weit hinten oder die unteren Zähne sind zu weit vorne.

Kreuzbiss: Mindestens einer der oberen Zähne fällt beim Zusammenbeißen der Zähne nicht leicht vor den unteren Zähnen ab. Sie sind zu nahe an der Wange oder der Zunge.

Abstand: Zwischen den Zähnen befinden sich Lücken oder Zwischenräume, entweder weil ein Zahn fehlt oder die Zähne den Mund nicht ausfüllen. Dies ist das Gegenteil von Gedränge.

Ein Kieferorthopäde kann auch bei der Lösung von Problemen wie dem Knirschen oder Zusammenbeißen von Zähnen und dem Klicken oder Bewegen des Kiefers helfen.

Daumen- oder Fingersaugen kann dazu führen, dass Zähne und Stützknochen nicht mehr passieren. Um eine natürliche Verbesserung zu sehen, muss zuerst die Daumenlutschgewohnheit sein.

Behandlung beginnen

Gute Mundhygienepraktiken sind bei der Verwendung von kieferorthopädischen Geräten unerlässlich, da ein zusätzliches Risiko besteht, dass Lebensmittel am Gerät oder an den Zähnen haften bleiben.

Die Behandlung beginnt normalerweise im Alter von etwa 12 oder 13 Jahren, wenn die erwachsenen Zähne durchgekommen sind und sich vollständig entwickelt haben.

Wenn Probleme erst später auftreten, kann die Behandlung zu einem späteren Zeitpunkt beginnen. Im Jahr 2014 erhielten nach Angaben der American Assocation of Orthodontists (AAO) in den USA fast 1,5 Millionen Erwachsene eine kieferorthopädische Behandlung.

Kinder mit Lippen- und Gaumenspalten müssen möglicherweise kieferorthopädisch behandelt werden, bevor sich ihre erwachsenen Zähne vollständig entwickelt haben.

Eine gute Mundhygiene ist wichtig, bevor mit kieferorthopädischen Arbeiten begonnen werden kann. Wenn Geräte auf den Zähnen platziert werden, bleiben Lebensmittelpartikel mit größerer Wahrscheinlichkeit hängen. Die Person muss viel sorgfältiger und häufiger putzen, um Karies während der Behandlung zu verhindern.

Ohne gute Mundhygienepraktiken besteht während der Behandlung die Gefahr von Karies. Der Kieferorthopäde kann auch empfehlen, kohlensäurehaltige Getränke, zuckerhaltige Snacks und andere Dinge zu vermeiden, die zu Karies führen können.

Diagnose

Der Kieferorthopäde beurteilt den Zustand der Zähne der Person und sagt voraus, wie sich diese wahrscheinlich ohne Behandlung entwickeln werden.

Die Bewertung umfasst:

  • eine vollständige medizinische und zahnärztliche Krankengeschichte
  • Durchführung einer klinischen Untersuchung
  • Röntgenaufnahmen von Zähnen und Kiefer
  • Herstellung von Gipsmodellen der Zähne

Als nächstes entscheidet der Kieferorthopäde über einen Behandlungsplan.

Kieferorthopäde versus Zahnarzt

Ihr Zahnarzt kann normalerweise einen Kieferorthopäden empfehlen oder diese Arbeit selbst ausführen. Eine kleine Anzahl von Zahnärzten ist auch als Kieferorthopäde ausgebildet und qualifiziert. Laut AAO sind nur 6 Prozent der Zahnärzte auch Kieferorthopäden.

Ein Zahnarzt ist auf den breiteren Bereich der Mundgesundheit spezialisiert, einschließlich der Vorbeugung von Infektionen und des Umgangs mit Zähnen, Kiefer, Nerven und anderen Aspekten.

Ein Kieferorthopäde befasst sich speziell mit dem Biss und der Geradheit der Zähne. Sie sollten überprüfen, ob Ihr gewählter Fachmann für die Durchführung einer kieferorthopädischen Behandlung qualifiziert ist, bevor Sie fortfahren.

Die AAO führt eine Liste der registrierten Kieferorthopäden. Sie können hier darauf zugreifen.

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